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Na bitte, geht doch!

14.09.2023 - Was der SBU, also der Betrieb Straßenbau- und Unterhaltung des Landkreises Lüneburg, nicht hinbekommt, ist für die Landesstraßenbaubehörde in Lüneburg offenbar kein Problem. Die Rede ist von den geplanten Bauarbeiten an der B195 im Amt Neuhaus. Dort soll ein Radfahrweg erneuert werden. Doch während der Autoverkehr hier mittels Ampel an der Baustelle vorbeigeführt wird, macht der SBU ihre Straßen stets ganz dicht.

Seit Monaten ist die Kreisstraße zwischen Erbstorf und Scharnebeck gesperrt, ebenso die Strecke Erbstorf - Ebensberg. Hier lässt der SBU den Radfahrweg erneuern, Autofahrer, ohnehin schon wegen der monatelangen Arbeiten auf der Ostumgehung genervt, dürfen zusehen, wie sie ihr Ziel erreichen.

Erforderlich sind solche gravierenden Eingriffe nicht, wie das Beispiel Amt Neuhaus zeigt. Und falls es doch mal nötig sein sollte, eine Straße komplett zu sperren, dann allerhöchstens für eine sehr kurze Zeit. Denn es steht dem Landkreis nicht zu, über die Zeit der Autofahrer, die diese wegen monatelanger Sperrungen zusätzlich auf der Straße verbringen müssen, willkürlich zu verfügen.

Und wie war das noch gleich mit der Umweltfreundlichkeit? Sollte nicht schon ihretwegen auf weitere Wege und längere Fahrzeiten verzichtet werden? Beim SBU ist dringend ein Umdenken angesagt.

Ein Kommentar von Ulf Stüwe
zum Beitrag "Radweg an der B195 wird voll gesperrt"