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Wechselunterricht nach Weihnachten

Hannover legt Regeln bis 31. Januar vor – Maskenpflicht für Grundschüler 

Hannover, 15.12.2020 - Nach den Weihnachtsferien soll der Schulbetrieb am 11. Januar 2021 mit erhöhten Schutzmaßnahmen wieder aufgenommen werden. Das gab das Kultusministerium in Hannover heute bekannt. Danach sollen die weiterführenden Schulen niedersachsenweit im Wechselunterricht in den Schuljahrgängen 5 bis 12 in geteilten Klassen starten (Szenario B). Für Schüler der 13. Schuljahrgänge, für die Abiturprüfungen anstehen, sollen es weiter Präsenzunterricht (Szenario A) geben, allerdings mit Maskenpflicht.

Grundschüler werden im eingeschränkten Regelbetrieb nach Szenario A beschult, auch hier unter Ausweitung der Maskenpflicht auf den Unterricht. Sollte das jeweils zuständige Gesundheitsamt an einer Grundschule eine Infektionsmaßnahme verhängen und mindestens einer Klasse Quarantäne verordnen, soll die Schule unverzüglich für 14 Tage in das Szenario B wechseln, so das Ministerium. Diese Regelungen gelten bis Ende des Schulhalbjahres am 31. Januar 2021.

Zum zweiten Schulhalbjahr soll wieder auf die "ausdifferenzierte, inzidenzbasierte Systematik" der aktuell gültigen Verordnung zurückgegriffen werden, erklärt das Ministerium. Dabei gelte es, die Erfahrungen aus dem ersten Schulhalbjahr und insbesondere die Infektionslage im Januar zu berücksichtigen.

Und so sehen die Regelungen bis zum 31. Januar aus:

  • Alle Schüler ab Klasse 5 werden bis zum Ende des Halbjahres im Wechselmodell nach Szenario B in geteilten Klassen unterrichtet.
  • Der Abiturjahrgang bleibt geschlossen im Präsenzmodus (Szenario A), auch aufgrund vielfach kleinerer Kurse. Gleichwohl besteht hier die Pflicht zum Tragen einer Mund-Nase-Bedeckung auch im Unterricht.
  • Der Primarbereich startet im Regelbetrieb nach Szenario A, die Schüler tragen aber auch im Unterricht eine Mund-Nase-Bedeckung.
  • Die Grundschulen wechseln sofort in das Szenario B, wenn das zuständige Gesundheitsamt eine Infektionsschutzmaßnahme verfügt hat (Klasse in Quarantäne). Dies erfolgt ohne Koppelung an eine bestimmte Inzidenz.

Wie im Primarbereich gibt es keine Änderungen bei Kitas: Die Kindertageseinrichtungen sollen im Szenario A bleiben, teilte das Ministerium mit.

Aber auch das komplette Home-Schooling, also das reine Distanzlernen (Szenario C), wird vom Ministerium weiter in den Blick genommen. Kultusminister Grant Hendrik Tonne sagt dazu: "Wir prüfen, das Szenario C – das reine Distanzlernen – auszudefinieren und mit einem Inzidenzwert zu versehen. Und wir schauen zudem, ob wir auch bei den anderen festgelegten Inzidenzwerten Änderungen vornehmen werden." Auf jeden Fall werde mit "ausreichend zeitlichem Vorlauf" informiert, welche Variante im kommenden Schulhalbjahr zur Anwendung kommen soll.