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Wassergebundene Wegedecken und neue Sitzmöbel

Die Lüneburger Stadtverwaltung hat den Thorner Platz am Kreideberg neu gestaltet 

Der Thorner Markt nach der Umgestaltung. Foto: Stadt LüneburgLüneburg, 04.04.2025 - Wann wird ein Platz zu einem Platz? Wer schon mal das Vergnügen hatte, südeuropäische Städte kennenzulernen, weiß um den Charme, der von italienischen Piazzas und spanischen Plazas ausgeht – ihnen ist die Einladung zur Geselligkeit gemein. In Lüneburg ist man davon weit entfernt. Hier geht Zweckmäßigkeit vor Wohlempfinden, Reinigungspragmatismus vor Verweilgefühl. Aktuelles Beispiel ist der neu gestaltete Thorner Platz am Kreideberg.

Die Stadtverwaltung als Verantwortliche für die Neugestaltung des Platzes, den in seiner schlichten alten Form keinen wirklich störte und wohl die meisten akzeptiert haben, lobt sich für ihr Werk: Das Zentrum des Kreidebergs sei modernisiert und grüner gestaltet worden, heißt es aus dem Rathaus. Neue Bäume und Hochbeete wurden für eine "verbesserte Aufenthaltsqualität" geschaffen, neue, wassergebundene Wegedecken verlegt, neue Sitzmöbel aufgestellt, auch wurde für mehr Barrierefreiheit gesorgt. Und nun gebe es sogar ein "helles Pflaster mit großen Fugen und eine barrierefreie Neugestaltung der Bushaltestellen".

All dies, so das Rathaus weiter, werde das "Mikroklima am Thorner Markt spürbar verbessern", schließlich bedeute mehr Grün weniger Hitze. Einiges müsse noch angepasst werden, doch bis auf wenige Arbeiten sei der Platz fertig. 

Man darf also gespannt sein, ob dies auch die versprochene "Aufenthaltsqualität" tatsächlich verbessert. Optisch unterscheidet sich der Platz jedenfalls nicht wesentlich von seiner Vorgänger-Variante. 

 

 

 

Kommentare  
Die Stadt Lüneburg meint es leider genau so ernst was diese unerträglichen Flächenversiegelungen angeht, wie die Samtgemeinde Gellersen ( Rathaus Reppenstedt) . Ich bin in der Samtgemeinde Gellersen Ratsmitglied und habe es aufgrund der Steuerverschwendung, Versiegelung ( z.B. zwei Tage vor der Kommunalwahl 2021 mit ca. 54 L Starkregen pro Quadratmeter mit entsprechenden Feuerwehr Einsatz) und bei heißem Sommer aufsteigende Hitze, abgelehnt. Die große Mehrheit inklusive der Grünen waren dafür. LG heute am 08.03.2025 einen Artikel zu diesem Thema geschrieben. Es geht um den Landkreis Lüneburg der dazu aufgerufen hat aktiv an diesen zentralen Fragen mitzuwirken. Ich sendete Frau Paula Bäurich von der Kreisverwaltung entsprechende Informationen und bekam bis heute keine Antwort. Herr Rössler, daher bin ich da ganz bei ihnen.
"wassergebundene Wegedecken" und in anderen Teilen der Stadt wurde Natur für Fahrradfahrer asphaltiert, wo zuvor angemerkt wurde, dass es ohne Asphalt geht?
30m² wurden von Betonplatten befreit und an anderer Stelle wurden 3000m² Asphaltiert.

Merken die Politiker eigentlich selbst noch was sie da machen?
Merkt die Politik nicht, dass das irgendwie daran erinnert, dass man Wähler vor dumm verkauft?
Die Stadt Lüneburg kann sowas doch nicht ernst meinen.
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