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"Die Drei von der Tankstelle"

Filmklassiker wird am 6. Dezember im "Scala" gezeigt

Eine Szene aus dem Film "Die Drei von der Tankstelle". Copyright: F.W. Murnau StiftungLüneburg, 04.12.2022 - Wer den Filmklassiker "Die Drei von der Tankstelle" mit Heinz Rühmann, Willy Fritsch, Oskar Karlweis und Lilian Harvey aus dem Jahr 1930 noch nicht gesehen hat, hat nicht nur etwas verpasst, sondern bekommt jetzt auch noch einmal Gelegenheit, den damals überaus erfolgreichen Streifen im Kino sehen zu können. Im Rahmen der Filmreihe "Nordöstliche Spuren im Kino" wird der Film am 6. Dezember im "Scala“ gezeigt.

"Die Drei von der Tankstelle" ist eine deutsche Tonfilmoperette, 1930 im Gloria-Palast uraufgeführt. Die Musik ist von Werner Richard Heymann, der 1896 in Königsberg geboren wurde. Er war der bekannteste Musikkomponist der Weimarer Republik. Von ihm stammen Filmschlager wie "Das gibt’s nur einmal", "Ein Freund, ein guter Freund" und "Irgendwo auf der Welt". Nach der nationalsozialistischen Machtergreifung floh er im April 1933 nach Paris und 1936 nach Hollywood, wo er die Musik zu über 50 Filmen schrieb. Er wurde mehrmals für den Oscar nominiert. Im Oktober 1937 wurde der Film von der Film-Oberprüfstelle ohne Begründung verboten, nachdem er erst knapp zwei Jahre zuvor zugelassen worden war.

Und das ist die Story:
Die Freunde Willy, Kurt und Hans kehren von einer dreimonatigen Reise zurück. Zu Hause angekommen, müssen sie überrascht feststellen, dass sie pleite sind: Überall klebt der "Kuckuck" im trauten Heim. Nur der Hund und das Auto sind ihr ganzes Eigentum. Vom Erlös des Wagens entsteht ihre neue Existenz: Die Tankstelle "Zum Kuckuck", die sie nun zu dritt betreiben. Eine ihrer besten Kundinnen ist die junge und vermögende Lilian Coßmann, in die sich alle drei verlieben. Auch bei der jungen Dame hat es gefunkt, sie weiß nur nicht, für wen sie sich entscheiden soll.

Der Film wird im Rahmen der Reihe "Nordöstliche Spuren im Kino" gezeigt, die 2016 das Kulturreferat am Ostpreußischen Landesmuseum Lüneburg, das Nordost-Institut (IKGN e.V.) Lüneburg sowie das Programmkino "Scala" ins Leben gerufen haben. Vor dem Film gibt es eine kurze Einführung von Dr. Jörn Barfod, der über 30 Jahre im Ostpreußischen Landesmuseum als Kustos und stellvertretender Direktor tätig war.

Termin: Dienstag, 6. Dezember, 19.30 Uhr, Eintritt 9 Euro.