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Auf der Suche nach der Wahrheit

Veranstaltung in der Ritterakademie über den Serienmörder Kurt-Werner Wichmann

Längst im Ruhestand, doch Reinhard Chedor lassen die vielen noch ungeklärten Frauenmorde keine Ruhe. Er will herausfinden, wie viele davon Kurt-Werner Wichmann zuzuschreiben sind. Foto: privatLüneburg, 20.06.2025 - Ältere Lüneburger und Landkreis-Bewohner werden den Namen noch kennen, auch wenn die Erinnerung zumeist mit Schrecken verbunden ist. Die Rede ist von Kurt-Werner Wichmann. Dem Lüneburger, der sich 1993 im Gefängnis das Leben nahm, werden zahlreiche Frauenmorde zugeschrieben, manche sprechen inzwischen von mehr als 80 zumeist jungen Frauen aus dem gesamten Bundesgebiet. Noch immer sind viele Fragen offen, noch immer wird ermittelt, vor allem durch Reinhard Chedor, den ehemaligen Chef des Hamburger Landeskriminalamts. Heute Abend ist er in der Ritterakademie Gast der Talkrunde "Mördern auf der Spur".

Bis heute rätseln Ermittler, wie viele Verbrechen wirklich auf das Konto von Kurt-Werner Wichmann gehen. Neueste Spuren führen durch ganz Deutschland. Mittlerweile vertiefen sich Hinweise nach Mittätern, die bislang nicht überführt werden konnten. Nachdem Reinhard Chedor, aber auch die "Zeit" und der Lüneburger Journalist Carlo Eggeling neue Erkenntnisse zusammengetragen hatten, nahm sich unter anderem die ARD mit einer mehrteiligen Doku des Themas an.

Das wiederum brachte neue Zeuginnen, die glauben, den Serienmörder und Menschenjäger selbst getroffen zu haben. Eine von ihnen stieg im Raum Cuxhaven nach einem Diskothekenbesuch in sein Auto, andere meldeten sich aus Mitteldeutschland. Leichen, die am Schweriner See gefunden wurden, werden ebenfalls mit Wichmann in Verbindung gebracht. 

Alle News zum Fall und zu möglichen Mittätern, zu Hintergründen der Tatgeschehen und Zusammenhänge zu ungeklärten Kriminalfällen schildern Chedor und Eggeling heute Abend live auf der Bühne der Ritterakademie. Moderator ist der Initiator der Reihe "Mördern auf der Spur" Dr. Tino Grosche, der seit vielen Jahren Kriminalfälle wie diese auf die Bühne brinmgt und daraus ein offenbar lukratives Geschäftsmodell gemacht hat, denn die Veranstaltungen sollen stets sehr guten Zulauf haben. Allerdings ist der Besuch nicht kostenlos. Karten ab 33 Euro gibt es an allen Vorverkaufsstellen und online unter blutspuren-event.de. Einlass ist ab 18.30 Uhr.

 

 

 

 

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