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Stadt stellt Verkehrskonzept für den Hansetag vor

Zusatzzüge, Nachtbusse und Shuttle-Service sollen für bequemes Reisen sorgen

Hansestadt, 27.04.2012- Gestern stellte die Hansestadt ihre Verkehrs-Planungen für den kommenden Hansetag in Lüneburg vor. Parkplätze, Fahrradständer, Nachtbusse und Zusatzzüge - an alles muss gedacht werden. "Die Gäste des Hansetages werden bequem zum Hansetag hin- und auch wieder zurückkommen, egal welches Verkehrsmittel sie benutzen“, versprach Henry Arends, Leiter des Hansetag-Organisationsteams.

Auch die Kraftverkehr GmbH und die Metronom Eisenbahngesellschaft waren bei dem gestrigen Informationsgespräch mit eingebunden. Und so sehen die Planungen für die jeweiligen Verkehrsmittel aus:

 

Hansestadt Lüneburg

Der Großteil des Auto-Verkehrs soll aus der Innenstadt herausgehalten werden. Von außerhalb anreisende Gäste sollen über die A39 und die B4/ B209 (Ostumgehung) zur rückwärtigen Zufahrt der Theodor-Körner-Kaserne (Tor 9, Zeppelinstraße) geleitet werden. Auf dem Gelände dort und dem angrenzenden Flugplatz stehen zum Hansetag zusammen etwa 7.300 Parkplätze zur Verfügung. Ein Shuttle-Service der KVG wird die Besucherinnen und Besucher in die Innenstadt und später wieder zurück zu ihren Autos bringen. Dazu wird die Bleckeder Landstraße gesperrt, angrenzende Wohnstraßen können stattdessen über die Dahlenburger Landstraße und den Meisterweg angefahren werden.

Zu den Parkplätzen auf dem Kasernengelände sollen noch die Parkplätze auf den Sülzwiesen und in den Parkhäusern kommen, so dass täglich etwa 9.400 Parkplätze zur Verfügung stehen. "Das sind etwa 500 Plätze mehr, als für Veranstaltungen in dieser Größe üblicherweise notwendig sind", sagte Susanne Wermuth aus dem Bereich Ordnung der Hansestadt und zuständig für die Verkehrsleitplanung.

Der Busverkehr der Linienbusse wird schon ab Montag, 25. Juni, geregelt wie schon von den Stadtfesten her bekannt. Die Haltestellen am Sande und am Marktplatz werden nicht mehr angefahren, dafür halten die Busse am Clamart-Park, am Reichenbachplatz und am Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) am Bahnhof.

"Im Scunthorpe-Park und auf dem Schulhof der Hauptschule Stadtmitte werden einige Hundert Fahrradständer aufgebaut, um den Drahteseln der Besucher einen Anschluss zu bieten", so Wermuth.

Wohnmobile finden auf dem Stellplatz an den Sülzwiesen und zusätzlich auch auf dem ehemaligen Exzerzierplatz im Lünepark Platz. Reisebusse werden zu den Parkplätzen am Behördenzentrum gelotst.

 

KVG

Vom großen Parkplatz auf dem Gelände der Theodor-Körner-Kaserne wird die KVG einen Shuttle-Service anbieten, der die Besucher an der ehemaligen Scholze-Kreuzung (Eingang in die Stadt über den Stint) und an der Scharfkreuzung (Am Sande) absetzt und sie von dort abends auch wieder zurück zu ihren Autos bringt. Der Shuttle fährt am Donnerstag (28. Juni) von 15 bis 0 Uhr, am Freitag und Samstag (29. und 30. Juni) von 8.30 bis 0 Uhr und am Sonntag (1. Juli) von 8.30 bis 19 Uhr.

Bei den regulären Linienbussen verlängert die KVG die Einsatzzeiten und setzt in den Abendstunden zusätzliche Busse im Stadtgebiet und in die Umlandgemeinden Adendorf, Bardowick und Reppenstedt ein. Am Donnerstag, Freitag und Samstag rollen von 21 bis 0 Uhr stündlich Busse aus der Innenstadt hinaus. So können auch die Besucher der Abendkonzerte, die täglich gegen 23 Uhr enden, noch nach Hause kommen.

Am Hanse-Sonntag (1. Juli) haben auch die Geschäfte in der Innenstadt geöffnet. Dazu sollen die Busse schon eher starten als sonst sonntags üblich, allerdings würden hierzu noch letzte Gespräche stattfinden. Die Busse können an diesem Tag sogar kostenlos genutzt werden, die Kosten will der Verein Lüneburg Citymanagement (LCM) tragen.

"Der Hansetag 2012 ist eine tolle Sache für die Hansestadt Lüneburg und die ganze Region. Wir möchten unseren Teil dazu beitragen, dass die Besucherinnen und Besucher die zahlreichen Veranstaltungen unbeschwert genießen können", sagte Uwe Losch von der KVG.

Metronom

 

Die Metronom Eisenbahngesellschaft möchte diverse zusätzliche Verbindungen anbieten, steht dazu aber noch in letzten, abstimmenden Gesprächen mit den zuständigen Institutionen. Der vorläufige Plan sieht Folgendes vor:

Der Metronom-Fahrplan wird erweitert am Freitag, Samstag und Sonntag (29. und 30. Juni sowie 1. Juli) während des Hansetages. Um 0.28 Uhr rollt an diesen drei Tagen ein zusätzlicher Zug von Lüneburg nach Hamburg, damit auch jene Gäste noch nach Hause kommen, die die Veranstaltungen bis zum Schluss genießen möchten.

Am Samstag (30. Juni) soll zusätzlich zu den fahrplanmäßigen Verbindungen von 8 bis 22 Uhr jede Stunde eine weitere Fahrt zwischen Lüneburg und Hamburg angeboten werden. Damit wird der Takt verdichtet, so dass alle 30 Minuten eine Fahrtmöglichkeit in beide Richtungen zwischen Lüneburg und Hamburg besteht.

Am Sonntag (1. Juli) sollen zwischen 9 und 15 Uhr insgesamt zehn zusätzliche Verbindungen angeboten werden.

Aktuell enden alle diese Verbindungen in Hamburg Hauptbahnhof mit Zwischenhalt in Hamburg-Harburg. Ob die Züge eventuell noch weitere Haltestellen innerhalb des Hamburger Stadtgebiets anfahren werden, steht noch nicht fest.

"Wir freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit mit der Hansestadt Lüneburg zu den Hansetagen 2012. Der Metronom wird die zahlreichen Besucher aus dem Umland sicher und bequem zur Veranstaltung und abends nach einem erlebnisreichen Tag wieder nach Hause bringen", so Hagen Tronje Grützmacher, Pressesprecher der Metronom Eisenbahngesellschaft.

 

Für die genannten Maßnahmen werden Kosten in Höhe von rund 90.000 Euro anfallen, die von der Hansestadt getragen werden. Weitere Informationen mit Detailangaben zu den Verkehrsplanungen werden in den kommenden Wochen folgen, kündigte die Stadt gestern an.