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Kulinarische und andere fernöstliche Erlebnisse

Lüneburger Delegation aus Naruto zurück

Hansestadt, 16.11.2012 - "Wir sind überall mit offenen Armen empfangen worden, das war einfach toll. Unsere Städtepartnerschaft besteht definitiv nicht nur auf dem Papier", sagt Lüneburgs Bürgermeister Eduard Kolle. Zusammen mit Stefanie Kibscholl vom Büro des Oberbürgermeisters begleitete er eine 16-köpfige Delegation in die 8.917 Kilometer entfernte japanische Partnerstadt Naruto. Nach ihrer Rückkehr zeigten sich die Delegationsmitglieder tief beeindruckt vom offiziellen Programm und der anschließenden Rundreise durch das Land der aufgehenden Sonne mit Stationen in Wakayama, Shingu, Kyoto und Osaka.

"Ich werde vor allem die kulinarischen Genüsse so schnell nicht vergessen", schwärmt Stefanie Kibscholl. Auch die perfekte Organisation des Besuches habe den deutschen Gästen sehr imponiert. "Unsere Gastgeber hatten ein interessantes und abwechslungsreiches Programm vorbereitet und uns einige unvergessliche Erlebnisse beschert", sagt Bürgermeister Kolle.

Doch schon bei der Anreise waren einige Schwierigkeiten zu bewältigen: Wegen Nebel in Dubai-Stadt konnte der Direktflug aus Hamburg nicht pünktlich starten, die Gruppe verpasste den Anschlussflug und landete erst 24 Stunden später als geplant auf japanischem Boden. Kurzerhand wurde das Programm umgeplant. Nach einer kurzen Begrüßung am Flughafen wurde in einem Restaurant ein landestypisches Abendessen gereicht.

Am nächsten Morgen hieß Michihiko Izumi, Oberbürgermeister der Stadt Naruto, die  Delegation aus Lüneburg offiziell Willkommen. Gemeinsam mit dem städtischen Bildungsausschuss empfing er die Gruppe am deutschen Park. Die Lüneburger legten gemeinsam mit den japanischen Freunden Kränze und Blumen an einem Gedenkstein für deutsche Soldaten aus dem ersten Weltkrieg nieder.

Vor dem Deutschen Haus in Naruto wurde die Gruppe von Schülerinnen und Schülern der Grundschule Bando erwartet, die Beethovens "Ode an die Freude" sangen. Anlässlich des 20-jährigen Jubiläums des deutsch-japanischen Kunstaustausches zwischen der Vereinigung "Lüneburger Palette" und dem Kunstverein Naruto, nahm die Delegation an einer Feierstunde teil. Im Anschluss erkundeten die Lüneburger sowohl eine Sojasoßen- als auch eine Sakebrauerei und lernten, wie der traditionelle japanische Reiskuchen hergestellt wird. Am Abend richtete die Stadt Naruto bei einem feierlichen Abendessen den offiziellen Empfang für die deutschen Gäste aus.

Am Sonntagmorgen erwartete die Delegation ein kulturelles Highlight: eine traditionelle Teezeremonie. Den Rest des Tages verbrachten die Lüneburger meist zu zweit bei japanischen Gastfamilien. Abends stand ein Abschiedsempfang der Japanisch-Deutschen Freundschaftsgesellschaft Naruto mit Awa-Tanz auf dem Programm.

Am Montagmorgen brach die Gruppe zu ihrer Rundreise durch Japan auf. Oberbürgermeister Izumi verabschiedete die Lüneburgerinnen und Lüneburger am Lüneburg-Platz und wünschte ihnen eine schöne Zeit und viele wertvolle Erlebnisse. Bürgermeister Kolle dankte herzlich für die Gastfreundschaft, die der Delegation entgegengebracht wurde: "Ich wünsche mir, dass die Beziehung zwischen unseren beiden Städten auch in Zukunft von tiefer Freundschaft geprägt ist. Ich würde mich freuen, viele von Ihnen im nächsten Jahr in Lüneburg wieder zu sehen. Wir werden uns bemühen, unseren japanischen Freunden ein ebenso beeindruckendes Programm zu bieten."