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Schnitte und Kniffe der "Schwarzen Kunst"

Lüneburg, 08.03.2013 - Die "Schwarze Kunst" des Scherenschnitts können die Besucher des Ostpreußischen Landesmuseums (OL) am 16. und 17. März kennen lernen. Unter der fachkundigen Anleitung von Gerhard Stock können die Museumsgäste lernen, wie österliche Postkarten, Fensterbilder und viele andere Motive zum Selbermachen und Weiterverschenken mittels Schere entstehen und dabei auch vieles über seine Geschichte erfahren.

Der Scherenschnitt ist ein kunsthandwerkliches Verfahren (Psaligraphie) und zugleich die Bezeichnung für dessen Ergebnis. Dabei wird Papier oder ein anderes flaches Material mittels einer Schere oder speziellen Schnittinstrumenten so bearbeitet, dass entweder der verbleibende Umriss oder die Ausschnitte oder beides ein anschauliches Bild ergeben.

In Deutschland wie im Baltikum war der Scherenschnitt in der Kultur der Goethezeit und des 19. Jahrhunderts sehr beliebt. Auch heutzutage haben klassische und moderne Scherenschnitte ihren Liebhaberkreis in der Kunstszene. Gerhard Stock hält eine Auswahl von Postkarten mit Motiven verschiedener Scherenschnitt-KünstlerInnen bereit, deren "Handschriften"  beim Vergleich leicht wiedererkannt werden können.

Die Aktion ist Teil des Programms rund um die Ausstellung "Glanz und Elend. Mythos und Wirklichkeit der Herrenhäuser im Baltikum", die noch bis zum 14. April im Ostpreußischen Landesmuseum gezeigt wird.

Die Scherenschnitt-Aktion findet am 16. und 17. Oktober im Rahmen der Öffnungszeiten des Museums von 10 bis 18 Uhr statt. Die Teilnahme ist im Museums-Eintritt enthalten.