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Mehr Hilfe für Alleinerziehende

Hansestadt, 18.09.2011 - Alleinerziehende können sich bei Fragen oder Problemen künftig an die Volkshochschule (VHS) Region Lüneburg wenden. Die VHS hat die lokale Trägerschaft für das bundesweite Projekt „Dienstleistungsnetzwerk für Alleinerziehende" übernommen und will Hilfesuchenden demnächst mit einem engverzahnten Netzwerk und passenden Anlaufstellen beiseite stehen.

In Lüneburg und Landkreis leben rund 28 Prozent alleinerziehende Väter und Mütter. Ein Prozentsatz, der nahezu Berliner Verhältnissen gleicht und der den allgemeinen gesellschaftlichen Trend zu dieser Familienform widerspiegelt. So unterschiedlich wie die Lebensverhältnisse jedes Einzelnen, so unterschiedlich sind die Bedarfe und Probleme im Alltag. Mal steht die Kinderbetreuung im Vordergrund, weil sich die Arbeitszeiten ändern, mal stehen rechtliche Schritte im Focus, weil die Scheidung ansteht. Und nicht selten gilt es für Alleinerziehende, viele Probleme gleichzeitig zu lösen. In diesen Fällen ist es hilfreich, auf ein gut funktionierendes Netzwerk zurückgreifen zu können, das die richtigen Anlaufstellen zur Unterstützung „aus dem Hut“ ziehen kann und dabei hilft, die unterschiedlichen Brennpunkte gezielt anzugehen.

Das bundesweite Projekt, initiiert vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales und gefördert durch den europäischen Sozialfonds, wird derzeit in über 100 weiteren Regionen in Deutschland installiert. Mit den Projektpartnern Jobcenter, Arbeitsagentur, Stadt und Landkreis Lüneburg sowie der Koordinierungsstelle Frau und Wirtschaft wird zur Zeit an reibungslosen Abläufen der bestehenden Angebote, besseren gegenseitigen Informationen und Kooperationen gefeilt, werden weitere Netzwerkpartner „ins Boot“ geholt.

Noch arbeitet das Netzwerkteam im Stillen, die bestehenden Angebote für Alleinerziehende werden gebündelt und praxisnah sortiert. Doppelte oder überflüssige Wege, Unklarheiten in der Ansprache sollen durch einen einheitlichen Informationsstand aller beteiligten Organisationen in Zukunft vermieden werden. Ob in der Gemeinde, im Stadtteilhaus, im Jobcenter – dort, wo Alleinerziehende Beratung suchen, sind individuelle Behandlung, aber abgestimmte Angebote geplant.

In Zusammenarbeit mit Masterstudierenden und Prof. Dr. Karsten von der Universität Leuphana soll zur Gewichtung der bestehenden Dienstleistungen eine Befragung in Stadt und der Region durchgeführt werden. Deren Ergebnisse werden im Frühjahr 2012 erwartet. Internetseite und Informationsmaterialien in gedruckter Form sind ebenfalls noch in Planung. 

Kontakt:
VHS REGION Lüneburg
Dienstleistungsnetzwerk Alleinerziehende
Sabine Eichhorn
Haagestr. 4, 21335 Lüneburg
04131-1566-107
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