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Geschwister-Scholl-Haus feiert Jubiläum und Sommerfest

Hansestadt - Das Geschwister-Scholl-Haus feiert am kommenden Freitag, 01.07.2011, einen runden Geburtstag: 10 Jahre Sozialarbeit und Begegnungsstätte im Stadtteil Bockelsberg. Das Fest startet um 15:30 Uhr, eingeladen sind alle Interessierten und Freunde das Hauses. Es locken ein Luftballonflugwettbewerb,

verschiedene Spiele sowie das Seniorenkabarett "Die Lüneburger", Musik kommt vom Mädchenchor Luna. Abends soll die Geburtstagsfeier gemütlich am Lagerfeuer ausklingen.

Anfang 2001 öffneten sich die Türen des Stadtteilhauses zum ersten Mal. Das Geschwister-Scholl-Haus (GSH) vereint die Stadtteilsozialarbeit der Hansestadt Lüneburg mit Angeboten des Caritasverbandes Lüneburg, der als freier Träger ebenfalls im Haus ansässig ist. Als Mehrgenerationenhaus hat das GSH ein kreisweites Einzugsgebiet.

Die beiden Sozialpädagogen Hans-Henning Besold (Hansestadt) und Claudia Kuchler (Caritas) waren bereits dabei, als das Stadtteilhaus noch ein Konzept auf Papier war. Sozialarbeit muss vor Ort stattfinden, diese noch heute gültige Erkenntnis hatte sich Ende der 1990er-Jahre in Lüneburg durchgesetzt. Das Geschwister-Scholl-Haus entstand als eines der ersten Stadtteilhäuser Lüneburgs - und für den Bockelsberg zu einem günstigen Zeitpunkt. Besold erinnert sich: „Ende der 90er-Jahre hat sich das Gesicht des Stadtteils stark verändert: Außen das gewachsene Wohngebiet, innen die neu gebauten Mehrfamilienhäuser auf dem ehemaligen Kasernengelände. Indem wir mit der Stadtteilarbeit von Anfang an vor Ort waren, konnten wir zwischen Alteingesessenen und neu Zugezogenen vermitteln.“ Ziel der Stadtteilsozialarbeit ist es neben den pädagogischen Kindergruppen und der Elternarbeit auch, Jugendliche einzubinden und ihnen einen festen Treffpunkt anzubieten, an dem sie sich engagieren können.

Seit 2004 ist das GSH Mehrgenerationenhaus, Träger ist der Caritasverband. Außerdem treffen sich viele Gruppen regelmäßig im GSH, darunter seit Kurzem ein arabisch-deutscher Kulturverein für Frauen. Das ganztägig geöffnete Geschwister-Scholl-Haus ist für Anwohner und viele große und kleine Menschen aus der ganzen Hansestadt ein wichtiger Anlaufpunkt geworden.

Im Januar 2001 startete die Stadtteilsozialarbeit im Geschwister-Scholl-Haus am Bockelsberg. Zwei Monate später nahm der Caritasverband Lüneburg seine Zweigstelle im GSH in Betrieb. Weiterer enger Kooperationspartner des Stadtteilhauses ist seit den ersten Stunden die Kreuzkirchengemeinde.

Im Jahr 2004 eröffnete das Land Niedersachsen das „Projekt Mehrgenerationenhaus“ im Geschwister-Scholl-Haus.  Projektträger ist der Caritasverband Lüneburg, in Kooperation mit der Hansestadt wird das erweiterte Konzept umgesetzt.  2007 ging das „Projekt Mehrgenerationenhaus“ in die Förderung des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend über. Noch bis Ende 2011 läuft die Förderung mit 40.000 Euro jährlich, über die Anschlussfinanzierung stimmen sich Bund, Land und Hansestadt derzeit noch ab.

Neben den hauptamtlichen Kräften (drei volle Stellen bei der Hansestadt, eine halbe Stelle beim Caritasverband) arbeiten im Geschwister-Scholl-Haus mehr als 100 Ehrenamtliche aller Altersstufen. Durch die räumliche Nähe zur Leuphana sind auch viele Studenten darunter. Sie betreuen die rund 50 Angebote vom Geocaching über Hausaufgabenhilfe bis zum Literaturcafé, vom Kochen mit Kindern bis zur Wunschgroßeltern-Beratung. In den 10 Jahren hat das GSH zwei besondere Auszeichnungen erhalten: den Elisabethpreis für das Wunschgroßelternprojekt und den Accademicus Preis für das studentische Engagement (AKS).

Die aktuellen Angebote des GSH und der anderen Lüneburger Stadtteilhäuser finden Interessierte unter www.mehrgenerationenhaeuser.de/lueneburg.

Veranstaltungsort:
Geschwister-Scholl-Haus
Carl-von-Ossietzky-Str.9
21335 Lüneburg

Telefon: 04131-777777
Fax: 04131-777778