Landtagspräsidentin zu Besuch in der "Euthanasie"-Gedenkstätte
Lüneburg, 04.09.2024 - Mit Niedersachsens Landtagspräsidentin Hanna Naber (SPD) kam gestern hoher Besuch aus Hannover nach Lüneburg. Gemeinsam mit der Lüneburger Landtagsabgeordneten Anna Bauseneick (CDU) besuchte sie die "Euthanasie"-Gedenkstätte auf dem Geländer der Psychiatrischen Klinik Lüneburg (PKL). Auch Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch (Grüne) fand sich ein. Wie die Pressestelle des PKL mitteilte, waren es die ersten Besuche von Landtagspräsidentin und Oberbürgermeisterin. Im Fokus stand unter anderem die künftige Finanzierung der Gedenkstätte.
Bei dem Besuch wurde deutlich gemacht, dass mit der Neugestaltung der Gedenkstätte und der fortschreitenden Errichtung eines Dokumentationszentrums im ehemaligen Badehaus und Wasserturm die Überführung des bislang aus Projektmitteln geförderten Gedenkstättenbetriebes in eine institutionelle Förderung anstehe. Bereits seit 2022 bemüht sich die Gedenkstätte um eine dauerhafte Förderung durch Stadt und Landkreis Lüneburg sowie um eine institutionelle Landesförderung aus Mitteln des Niedersächsischen Kultusministeriums.
Neben der Zukunftssicherung der Lüneburger Gedenkstättenarbeit nahm die Gäste auch die Bildungs- und Vermittlungsansätze der Gedenkstätte in den Blick, teilte die Pressestelle mit. Mit über 120 rekonstruierten Lebensgeschichten, über 30 Video-Interviews von Angehörigen und einem breiten Bildungsangebot, das inzwischen auch von internationalen Gruppen angenommen wird, erreiche die Gedenkstätte jährlich mehr als 2.000 Teilnehmer an eintägigen Workshop oder auch viertägigen Seminaren.