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Lüneburger Altstadt bald Weltkulturerbe?

Hansestadt, 09.03.2011 - Lüneburg erhält auch über 2011 hinaus finanzielle Unterstützung vom Bund für sein denkmalgeschütztes Rathaus. Das teilte Kulturstaatsminster Bernd Neumann anlässlich seines Besuchs am vergangenen Montag in der Hansestadt mit.  Zum einen versprach der Minister

auch Bundesförderung in sechsstelliger Höhe für den Masterplan Rathaus. Außerdem stellte Neumann klar: „Die Zuordnung der denkmalgeschützten Lüneburger Altstadt zum Unesco-Weltkulturerbe wäre angemessen.“

Auf Einladung des Bundestagsabgeordneten Eckhard Pols war der Kulturstaatsminister nach Lüneburg gekommen und besuchte zunächst verschiedene kulturelle Einrichtungen. Am späten Nachmittag empfing Oberbürgermeister Ulrich Mädge den Minister im Rathaus, wo sich Neumann in das Goldene Buch der Hansestadt eintrug. Bei einem Rundgang durch das alte Rathaus erläuterten Mädge und Stadtbaurätin Heike Gundermann dem Staatsminister auch die aktuellen Umbau- und Sanierungsarbeiten im Zwischenbau.

Bei einer anschließenden Podiumsveranstaltung im Huldigungssaal betonte der Minister: „Das Lüneburger Rathaus ist ein Juwel in der kulturellen Landschaft. Es steht mit seiner Geschichte und seinen Baustilen aus verschiedenen Jahrhunderten für etwas, das weit über Lüneburg hinausragt.“ Das sei auch der Grund für das fortdauernde finanzielle Engagement des Bundes, so Neumann.

Für die aktuelle Baumaßnahme, die voraussichtlich noch bis 2013 läuft, fließt insgesamt 1 Million Euro aus Bundesmitteln. Den ersten, ca. 1,2 Millionen Euro teuren Teilabschnitt (unter anderem Überdachung des Innenhofs und neuer Eingangsbereich für Besucher) fördert der Bund bereits mit 330.000 Euro. Für den folgenden Bauabschnitt versprach Kulturstaatsminister Neumann Bundesförderung in ähnlicher Höhe.