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Eine Brücke der Stadtgesellschaft

Kunstpreis der Stadt Lüneburg geht an Kammerorchester "ensemble reflektor"

Oberbürgermeister Ulrich Mädge (l.) hat dem Kammerorchester "ensemble reflektor" – hier vertreten durch (v.l.) Anton Boderieux, Mark Kopitzki, Joosten Elleé, Selma Brauns und Jakob Nierenz – den Kunstpreis der Hansestadt Lüneburg für Musik und Theater überreicht. Kirchenmusiker und Laudator Henning Voss (2.v.r.) gratulierte. Foto: Stadt LüneburgLüneburg, 01.11.2021 - Das Kammerorchester "ensemble reflektor" ist Preisträger des diesjährigen Kunstpreises für Musik und Theater der Hansestadt Lüneburg. Oberbürgermeister Ulrich Mädge überreichte den Preis in der vergangenen Woche an die Musikerinnen und Musiker in der Musikschule der Hansestadt.

Der Ort war nicht zufällig für die Preisübergabe gewählt: In der Musikschule fanden die ersten Proben des ensemble reflektor statt, seitdem ist Lüneburg fester Bezugspunkt des mittlerweile mehr als 80-köpfigen Ensembles von Musikern aus ganz Deutschland. Seit kurzem ist die Hansestadt nun auch ganz offizieller Hauptsitz des Orchesters.

Oberbürgermeister Mädge betonte in seiner Rede die besondere Bedeutung der Musikschule sowohl für Bildung als auch für Kultur, ohne Rücksicht auf den finanziellen Hintergrund und die Herkunft: "Das ist ein Wert, den man zwar in Zahlen nicht messen kann, aber es ist die größte Stadtrendite, die wir haben: Es ist eine Investition in die Zukunft und in das Miteinander unserer Stadtgesellschaft." ensemble reflektor schaffe eine Brücke zwischen Klassik und Moderne, Jung und Alt, Kultur und Alltag. "Und das mit so viel Kreativität, Professionalität und Engagement, dass Sie immer wieder Menschen mitreißen und begeistern, die zuvor noch nie ein Klassik-Konzert besucht haben."

Die Kuratoriumsmitglieder des Kunstpreises begründeten ihre einstimmige Entscheidung damit, dass die Musiker als Initiatoren des Ultra Bach Festivals einen großen Mehrwert für die Lüneburger Kulturlandschaft geschaffen haben und mit der Mischung klassischer und moderner Musik auch neue Zielgruppen ansprechen. Laudator und Kirchenmusiker Henning Voss brachte diese Besonderheit auf den Punkt: "Sie haben Bach die Perücke abgenommen."

Die anwesenden Musiker des Ensembles dankten der Hansestadt für die Auszeichnung: "Dieser Preis gibt uns Mut für die Zukunft."

Der Kunstpreis der Hansestadt Lüneburg für Musik und Theater wird seit 2019 vergeben und ist mit einem Preisgeld von 2.000 Euro dotiert, das aus privaten Spenden bereitgestellt wird. Der Kunstpreis für Musiker und Theater-Akteure wird im Wechsel mit dem bereits länger existierenden Dr.-Hedwig-Meyn-Preis übergeben, mit dem die Hansestadt Künstler der Sparten Malerei, Grafik, Bildhauerei, Architektur, Dichtung und Schriftstellerei würdigt.