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In Lüneburg bleibt es hell

Straßenlaternen sollen nachts nun doch nicht abgeschaltet werden

Die Straßenbeleuchtung in Lüneburg soll nachts weiterhin eingeschaltet bleiben. Foto: LGheuteLüneburg, 03.11.2022 - In Lüneburg wird es in naher Zukunft keine Nachtabschaltung einzelner Straßenlaternen geben. Das ist ein Ergebnis einer Debatte, die gestern im Verwaltungsausschuss der Stadt geführt wurde. Diskutiert worden war auf Vorschlag der Verwaltung, ob die technischen Voraussetzungen für eine Teilabschaltung geschaffen werden sollten. Hintergrund ist die aktuelle Energiekrise. 

"Eine entsprechende Umrüstung wäre kostenintensiv, hätte aber den Vorteil, dass die Stadt künftig optional an ausgewählten Stellen die Straßenbeleuchtung ausstellen oder reduzieren könnte, um Energie einzusparen", teilte die Pressestelle der Stadt mit. In der Debatte über die Vor- und Nachteile einer solchen Teilabschaltung sei allerdings deutlich geworden, dass die grundsätzlichen Sicherheitserwägungen gegen jedwede Veränderung bei der Straßenbeleuchtung sprechen.

Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch habe deshalb entschieden, die Vorlage der Verwaltung für die heutige Ratssitzung zurückzuziehen: "Es besteht der überwiegende Wunsch, den Bereich der Beleuchtung beim Thema Energiesparen nicht anzufassen. Dafür habe ich Verständnis und diesen Wunsch setzen wir als Verwaltung natürlich um."

Gegen eine Vollabschaltung, wie sie in einigen Kommunen umgesetzt wird, hatte sich die Stadt bereits zuvor ausgesprochen. Diese sei zwar kurzfristig umsetzbar, die Einschränkungen der Verkehrssicherheit wären aber nach Auffassung der Verwaltung trotz erzielbarer Energie- und Kostenersparnis nicht verhältnismäßig. Die Straßenverkehrsbehörde und die Polizei hatten sich im Vorfeld generell gegen jedwede Änderung des Status quo ausgesprochen.

Einsparnisse im Bereich der Straßenbeleuchtung sollen auch weiterhin durch die kontinuierliche Umstellung auf energieeffiziente Leuchtmittel erzielt werden, so die Pressestelle.