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Böllern erlaubt, aber nicht überall

In der Lüneburger Innestadt gilt am Jahreswechsel das Feuerwerksverbot 

In dem gekennzeichneten Bereich gilt das Feuerwerksverbot an Silvester und Neujahr in Lüneburg. Grafik: Stadt LüneburgLüneburg, 29.12.2022 - Nach zwei Jahren coronabedingter Zwangspause ist die Silvesterböllerei wieder erlaubt. Das gilt auch für Lüneburg, allerdings sind Teile der Innenstadt und der Kalkberg davon ausgenommen. Nachfolgend eine Übersicht, wo das Zünden von Raketen und Böllern verboten ist.

An Silvester und Neujahr gilt das ein Feuerwerksverbot im Naturschutzgebiet Kalkberg sowie für den Bereich der historischen Innenstadt. Nachdem das Knallen auf dem Kalkberg schon seit jeher verboten ist, wurde das Feuerwerksverbot in den vergangenen Jahren noch deutlich ausgeweitet. Es gilt jeweils ganztägig am 31. Dezember und 1. Januar. Das restliche Jahr ist das Abbrennen von Feuerwerk der Kategorie F2 ohnehin verboten, Ausnahme: Kleinstfeuerwerke der Kategorie F1.

Warum ist es in der Innenstadt verboten?
Der historische Kern der Lüneburger Innenstadt ist besonders brandgefährdet. Da eine sehr enge Bebauung besteht, kann sich Feuer hier besonders schnell ausbreiten. 

Welche Böller, Raketen und andere Feuerwerkskörper sind verboten?
Verboten sind alle Kleinfeuerwerke der Kategorie F2. Darunter fallen etwa Feuerwerksbatterien, Einzelraketen, Schwärmer, Knallkörper und Leuchtfeuerwerke. Ob ein Feuerwerk in die Kategorie F2 fällt, muss auf der Verpackung beim Kauf gekennzeichnet sein. Kleinstfeuerwerke der Kategorie F1 wie Wunderkerzen und Tischfeuerwerke, die auch in Gebäuden gezündet werden dürfen, sind erlaubt. Allerdings ist mit Rücksicht auf die Natur der Müll unbedingt wieder mitzunehmen. Dies gilt für den ausgewiesenen Bereich ebenso wie für den Kalkberg.

Darf man trotzdem an Silvester auf den Kalkberg gehen?
Der Kalkberg ist ein ausgewiesenes Naturschutzgebiet, die Pflanzen und Tiere dort sind besonders schutzwürdig. An Silvester dürfen Feiernde auf dem Kalkberg weiterhin die Aussicht über Lüneburg genießen. Um die Natur und dort lebenden Tiere zu schützen, ist das Abbrennen von Feuerwerken hier jedoch untersagt, da Tiere durch den Lärm der Böller empfindlich gestört werden, zum Beispiel Fledermäuse, die sich im Winterschlaf befinden.  Auch Besucher, die hier viel Müll hinterlassen, schaden der Natur. Die Hansestadt wird für den Silvesterabend zusätzliche Mülleimer aufstellen. 

Kontrollen und Geldbußen
Mitarbeiter des Ordnungsamts kontrollieren gemeinsam mit der Polizei die Gebiete, in denen das Verbot gilt. Am Kalkberg sind zusätzlich Sicherheitskräfte der Firma Compact Security (erkennbar mit Firmenlogo und Dienstausweis) vor Ort. Bei Missachtung des Verbots droht eine Geldbuße in Höhe von bis zu 50.000 Euro. Außerdem kann die Person des Platzes verwiesen werden.