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Es wird wieder gebuddelt

Der frisch renovierte Glockenhof erhält ein Wasserspiel

Im Glockenhof entsteht in den kommenden Wochen ein Wasserspiel. Foto: LGheuteLüneburg, 31.08.2023 - Gerade erst fertiggestellt, ist der neu angelegte Glockenhof schon wieder eine Baustelle. Anlass für die erneuten Buddelarbeiten ist der Einbau eines Wasserspiels, sprich Plätscherbrunnen, wie es ihn bereits am Sand vor dem IHK-Gebäude gibt. Außerdem finden Nachbesserungen an der Rampe statt, nachdem hier Kritik vom Behindertenbeirat kam.

Eigentlich sollte das ebenerdige Wasserspiel bereits gemeinsam mit den vorangegangenen Bauarbeiten installiert werden, doch es habe Lieferschwierigkeiten beim Hersteller gegeben, erklärt Jörg-Dieter Silex, Bereichsleiter Straßen- und Brückenbau bei der Stadt. Die dafür vorgesehene Fläche inmitten des Platzes wurde daher freigehalten, Kinder nutzten sie als Sandkiste.

Die Wasserspiel-Einheit inklusive 60 Düsen und Wasserreservoir wurde nun im Zentrum des Glockenhofs platziert, aktuell wird der Schaltkasten für die Anlage installiert. Im Anschluss wird eine Betonplatte eingebaut, um den Bereich abzudichten und dafür zu sorgen, dass das Wasser in den umliegenden Rinnen abfließt und wiederverwendet werden kann.

Parallel zu den Arbeiten am Wasserspiel setzt die Hansestadt die mit dem Behindertenbeirat besprochenen Nachbesserungen in Sachen Barrierefreiheit im Glockenhof um. Dazu zählt vor allem eine kurze Rampe, die künftig die Bühne barrierefrei zugänglich machen soll. "Wir bringen außerdem vor den Treppen taktile Elemente auf dem Boden an und versehen die Handläufe mit Blindenschrift", sagt Silex. Er rechnet damit, dass die gesamten Arbeiten in rund sechs Wochen abgeschlossen sind. Je nach Witterung kann das Wasserspiel dann noch einige Wochen in den Probelauf gehen, bevor es dann im nächsten Frühjahr und Sommer im Glockenhof für Erfrischung sorgt.

Platz-Gestaltung wird als unpassend empfunden

Nicole Naujoks, deren Geschäft "Only4Women" monatelang bereits durch die vorangegangenen Bauarbeiten eingeschränkt war — ihr Umsatz sei in der Zeit um 60 Prozent eingebrochen —, freut sich, dass die Arbeiten nun endlich zum Abschluss kommen. Allerdings hätte sie sich eine dem historischen Charakter des Platzes passendere Gestaltung gewünscht, "das ist mir etwas zu modern geraten, das höre ich auch von anderen".

Und auch an der Bepflanzung müsse sich noch etwas ändern, sagt die Geschäftsfrau. "Es macht ja wenig Sinn, vor mein Schaufenster Pflanzen zu setzen, die drei Meter hoch werden." Sie habe das Problem zwar angesprochen, als die Pflanzen gesetzt wurden, "aber da lief es nach Plan und konnte nicht mehr geändert werden". Sie hofft nun auf eine Neubepflanzung in der kommenden Saison.