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Transportbetonwerk wird abgebaut

Neuer Standort für die Anlage noch nicht bekannt

Harmlos, aber unerwünscht: das Transportbetonwerk der Firma Manzke. Foto: LGheuteLüneburg, 07.11.2025 - Im Lüneburger Hanseviertel wird es nicht mehr gebraucht, in Ochtmissen nicht erwünscht: das Transportbetonwerk der Firma Manzke. Lange hat es für die erforderlichen Baustoffe zum Aufbau des Hanseviertels Ost gesorgt, doch dort sind die Arbeiten inzwischen weitgehend abgeschlossen. Von kommender Woche an soll das Werk nun zurückgebaut werden. Anwohner müssen mit zusätzlichem Lkw-Verkehr rechnen.

Die Abtransporte beginnen voraussichtlich kommende Woche, teilte die Stadtverwaltung mit. Die Hansestadt, die Sparkassen Hanse Immobilien GmbH und die Firma Manzke haben sich dazu abgestimmt, wie ein möglichst reibungsloser Transport durch das Wohngebiet stattfinden kann. Anwohner müssen in den kommenden Wochen insbesondere in der Carl-Gottlieb-Scharff-Straße und der Lübecker Straße mit mehr LKW-Verkehr rechnen. Grund dafür sind nicht nur die Fahrten der Firma Manzke, sondern auch Transporte weiterer Unternehmen, die Baustellen im Gebiet beliefern und aufgrund des derzeit stattfindenden Endausbaus der Straßen entsprechend umgeleitet werden.

Um das Wohngebiet zum Teil von Verkehren zu entlasten, werden einige Fahrten auch über die rückwärtige Ausfahrt auf die Abfahrtsrampe der Ortsumgehung erfolgen. Ziel sei es, dies zu verkehrsarmen Zeiten zu ermöglichen, so das Rathaus.

◼︎ Anwohner protestierten

Das Transportbetonwerk hatte im Sommer für Schlagzeilen gesorgt. Die Firma Manzke wollte die Anlage auf einem Gelände in Ochtmissen zwischen Hamburger Straße und Bernsteinstraße ansiedeln, stieß damit aber auf heftigen Protest von Anwohnern aus dem entfernteren Landwehrweg. Obwohl sie selbst nicht direkt betroffen waren, hielten sie der Firma und der Stadtverwaltung vor, der zusätzliche Lkw-Verkehr würde zu Gefährdungen insbesondere von Kindern führen. In den Konflikt schaltete sich auch die benachbarte Samtgemeinde Bardowick ein, die sich ebenfalls gegen das Werk aussprach, in der Sache selbst aber nicht mitzuentscheiden hatte.

Die Firma Manzke beschloss daraufhin, von ihren Plänen Abstand zu nehmen. Wo die Anlage künftig stehen wird, konnte die Stadtverwaltung auf Nachfrage nicht sagen.

 

 

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