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Mehr Fördermittel fürs Wasserviertel

Land stimmt Erweiterung des Sanierungsgebietes am alten Hafen zu

Lüneburg, 10.05.2014 - Niedersachsens Sozialministerin Cornelia Rundt brachte in dieser Woche positive Nachrichten mit bei ihrem Besuch in Lüneburg: "Wir haben dem Antrag der Hansestadt entsprochen und erteilen der Erweiterung des Sanierungsgebiets eine Genehmigung“, sagte Rundt am Mittwoch. Für Lüneburg bedeutet das: Das Sanierungsgebiet "westliches Wasserviertel" darf ausgedehnt werden, so dass zukünftig auch das Grundstück des abgebrannten Loesecke-Hauses innerhalb des Gebietes steht und nicht mehr wie bisher knapp außerhalb. "So kann für den Wiederaufbau auch der große Topf der Städtebaufördermittel angezapft werden“, erklärt Oberbürgermeister Ulrich Mädge.

Nach dem schweren Brand im Dezember 2013 hatte die Stadt beim Land um Hilfe beim Wiederaufbau und bei der Restaurierung des historischen Gebäude-Ensembles am Stint gebeten. "Wir können alle sehr froh sein, dass damals niemand zu Schaden gekommen ist. Gerne sind wir dem Wunsch der Stadt auf Erweiterung des Sanierungsgebietes nachgekommen, zumal das Stadtbild das räumlich auch so vorgibt", sagte Rundt. Ulrich Mädge zeigte sich erfreut: "Dadurch wird nicht nur der Wiederaufbau des abgebrannten Hauses unterstützt, auch die Besitzer anderer Häuser könnten so zukünftig bei einer Sanierung gefördert werden.“

Er hatte die Ministerin zu einem Gang durch das Wasserviertel eingeladen. Stadtbaurätin Heike Gundermann erläuterte dabei den aktuellen Stand der laufenden Sanierungsarbeiten. "Viele Projekte wären gar nicht möglich gewesen, wenn die Hauseigentümer keine finanzielle Unterstützung aus der Städtebauförderung bekommen hätten“, sagte Gundermann. Insgesamt besteht bei der Sanierung des westlichen und östlichen Wasserviertels ein Bedarf von etwa 17,6 Millionen Euro. Das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung, zu dessen Aufgabenbereich auch Bauen und Wohnen gehört, hat bisher 9,6 Millionen Euro bewilligt.