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In 15 Minuten bis fast zum Bahnhof

Radwegeverbindung zwischen Lüneburg und Reppenstedt jetzt besser befahrbar

Die Grafik zeigt den Verlauf der neu jetzt durchgängig gepflasterten Route (rot) zwischen Reppenstedt und Lüneburg. Grafik: Stadt LüneburgLüneburg, 21.05.2017 - Ohne Ampeln und abseits des Autoverkehrs von Reppenstedt bis fast zum Lüneburger Bahnhof in 15 Minuten – diese Möglichkeit bietet eine Fahrradroute, die Vertreter aus Lüneburg und Reppenstedt jetzt zusammen frei gaben. Die Hansestadt hatte zuletzt zum Frühjahr noch eine Komfortlücke in der bestehenden Verbindung geschlossen, indem sie den Sandweg zwischen der William-Watt-Straße und der Schnellenberger Allee pflastern ließ. Nun ist die Route gleichmäßig bequem zu befahren.

Wer den Weg, der künftig explizit ausgeschildert wird, noch nicht kennt: Er führt aus Richtung Reppenstedt kurz hinter dem Ortsausgang beim ehemaligen Erdbeerfeld rechts rein (Sülzweg) und dann an der Buskehre an der William-Watt-Straße entlang zur Schnellenberger Allee. Weiter geht es über die Jägerstraße zum Pieperweg bis zum St.-Lamberti-Platz als quasi Verteilerpunkt. Von dort geht es zum Beispiel in Richtung Bahnhof über die Wall-, die Haage- und die Kalandstraße bis zur Altenbrückertorstraße, wo dann an der Museumskreuzung die erste Ampel auf der Strecke steht.

Beide Anrainer hatten ihren Teil des Weges in den vergangenen Jahren nach und nach komfortabler gestaltet. Reppenstedts Bürgermeister Peter Bergen sagt: "In einer mobilen Gesellschaft sollten Radfahrer und ÖPNV Priorität haben, daran arbeiten wir seit zehn Jahren." Gemeindedirektorin Susanne Stille ergänzt: "Je mehr Menschen auf das Fahrrad umsteigen, desto besser. Insofern freuen wir uns, dass der Weg zunehmend gut angenommen wird und dies durch den Lückenschluss und die Beschilderung nochmal befördert wird."

Auf dem Lüneburger Teil der Strecke hat die Hansestadt in den Vorjahren unter anderem den Pieperweg ausgebaut und die Schnellenberger Allee befestigt. In Kürze werden Reppenstedt und Lüneburg gemeinsam beim Landkreis Lüneburg beantragen, den Abschnitt vom Sülzweg bis zur Wohnbebauung an der William-Watt-Straße zur Fahrradstraße zu erklären. Verkehrsdezernent Markus Moßmann erläutert: "Radfahrer haben dann dort Vorrang und dürfen auch nebeneinander fahren."

Auch Jens-Peter Schultz, Vorsitzender des städtischen Verkehrsausschusses, begrüßt die Veränderungen. "Nur so kann es gehen: Die Strecken für Radfahrer so attraktiv zu machen, dass sie merken, dass sie mit dem Rad schneller sind - in 15 Minuten vom Reppenstedt bis zum Bahnhof, fast ohne Ampel. Dafür gab es auch große Übereinstimmung im Verkehrsausschuss."

Die Fahrradroute ist auch eine Alternative für all jene, die von und nach Reppenstedt den Weg entlang der Landesstraße 216 und den Engpass Vor dem Neuen Tore / Neuetorstraße möglichst meiden wollen.

Insgesamt ist die Radwegeverbindung vom Ortsausgang bis zum Verteilerpunkt Lambertiplatz rund 2,5 Kilometer lang. Das zuletzt gepflasterte Stück zwischen William-Watt-Straße und Schnellenberger Allee misst 350 Meter. Die Kosten in Höhe von 70.000 Euro werden größtenteils aus dem Kommunalen Investitionsprogramm des Landes getragen.