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Lüneburg hält an seiner Stadtbaurätin fest

Heike Gundermann für weitere acht Jahre im Amt bestätigt

Heike Gundermann freut sich über die Wiederwahl, mit ihr auch der Ratsvorsitzende Wolf von Nordheim und Oberbürgermeister Ulrich Mädge. Foto: Stadt LüneburgLüneburg, 25.06.2017 - Heike Gundermann bleibt weitere acht Jahre Stadtbaurätin für das Dezernat Bauen und Stadtentwicklung der Hansestadt Lüneburg. So hat es der Rat der Stadt in seiner letzten Sitzung vor den Sommerferien fraktionsübergreifend und mit großer Mehrheit entschieden. Im Anschluss an die aktuelle Amtszeit, die 2018 endet, beginnt damit eine neue Amtsperiode, die bis zum 30. Mai 2026 läuft. Heike Gundermann dankte Oberbürgermeister Ulrich Mädge für den Vorschlag zur Wiederwahl und bei den Ratsmitgliedern für das eindeutige Votum. Bei der geheimen Abstimmung sprachen sich 34 der anwesenden 38 Ratsmitglieder für Gundermann aus, 3 stimmten mit Nein und 1 Mitglied enthielt sich.

Die kommende Amtszeit verband die bisherige und neue Stadtbaurätin mit klaren Vorstellungen: "Die historische Innenstadt ist das Kapital Lüneburgs. Dieses gilt es zu schützen, zu erhalten und für Neues zu öffnen. Außerdem brauchen wir neuen bezahlbaren Wohnraum und Gewerbeflächen, die wir entwickeln können. Gleichzeitig müssen wir Natur und Landschaft schützen und bewahren." Sie lud alle im Rat vertretenen Parteien zur konstruktiv-kritischen Mitarbeit ein und rief dazu auf, gemeinsam mit ihr und ihrem Mitarbeiterstab Ideen zu entwickeln und dabei kompromissbereit zu bleiben. "Ich werde alle meine Kraft in die Entwicklung dieser Stadt stecken und wünsche mir, sie zusammen mit Ihnen zu gestalten", schloss Gundermann und erhielt dafür fraktionsübergreifend stehende Ovationen.

Heike Gundermann arbeitet seit 1996 für die Hansestadt Lüneburg. Zuvor leitete sie sechs Jahre die Bauverwaltung in ihrer thüringischen Heimat Arnstadt. In der Vorlage zur Ratssitzung heißt es: "Während ihrer bisherigen Amtszeit als Stadtbaurätin hat Frau Gundermann es verstanden, auf der einen Seite die wertvolle, jahrhundertealte Architektur der Hansestadt Lüneburg zu bewahren, sie anderseits aber ebenso als wachsendes Oberzentrum der  Metropolregion Hamburg städtebaulich und infrastrukturell zukunftsorientiert aufzustellen, stets an die gegenwärtigen Anforderungen anzupassen und zukünftige Entwicklungen möglichst frühzeitig in den Planungen zu berücksichtigen."

Unter der Ägide von Heike Gundermann als Stadtbaurätin entstand aus der früheren Standortverwaltung das heutige Speicherviertel. Außerdem setzte sie die bisherigen Bebauungspläne im Hanseviertel um, betreute die Planung des inzwischen als Ilmenaugarten bekannten Baugebiets an der Wittenberger Bahn und begleitete die Entwicklung der Leuphana Universität Lüneburg einschließlich des neuen Zentralgebäudes von Daniel Libeskind. Heike Gundermann zeichnete für die Sanierung des Wasserviertels verantwortlich sowie für Bau und Erneuerung von Straßen und Brücken. Zudem hat Lüneburg unter ihrer Leitung Schulen und Kitas modernisiert, erweitert und neu gebaut wie etwa die St.-Ursula-Schule mit Sporthalle und die Musikschule.

Der Niedersächsische Städtetag hat Heike Gundermann als eines von landesweit vier Mitgliedern in den Bau- und Verkehrsausschuss des Deutschen Städtetages entsandt. Heike Gundermann ist nicht nur auf Denkmalschutz und Altstadtsanierung spezialisiert, sie lebt auch selbst in einem mehrere Jahrhunderte alten Haus in der westlichen Altstadt von Lüneburg.