header

1.300 Lüneburger von Evakuierung betroffen

Blindgängerfund in Wilschenbruch: Evakuierung ab 8.30 Uhr - Alle Informationen im Überblick

In den rot gekennzeichneten Bereichen wird die Evakuierung stattfinden. Grafik: Stadt LüneburgLüneburg, 12.09.2017 - Die geplante Evakuierung wegen des Blindgängerfunds in Lüneburg startet morgen ab 8.30 Uhr. Die Evakuierung betrifft Bereiche in einem Umkreis von 500 Metern um die beiden Fundorte in Wilschenbruch, hier sind es der Drosselweg und eine Wiese nahe der Amselbrücke. Rund 1.300 Lüneburger sind betroffen. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst wird zunächst am Drosselweg, danach an der Amselbrücke an die Arbeit gehen. Die Polizei wird vorab die Evakuierung begleiten. Betroffene Bewohner im Roten Feld müssen nach Aussagen der Stadt allerdings "nicht zwingend um 8.30 Uhr" ihre Häuser und Wohnungen räumen.

Die betroffenen Straßen und die zugehörige Karte mit den 500-Meter-Radien sind auf der städtischen Homepage veröffentlicht. Ausweichquartier für alle, die nicht wissen, wo sie sich bis zum Abschluss der Evakuierung sicher aufhalten können, ist ab 8.30 Uhr das St.-Stephanus-Gemeindezentrum in Lüneburg-Kaltenmoor. Es fahren ab 8.30 Uhr Sonderbusse dorthin. Dort halten Helferinnen und Helfer Getränke und einen Imbiss bereit. Das Ausweichquartier bleibt bis zum Ende der Evakuierung geöffnet, es gibt auch jeweils Infos zum aktuellen Sachstand.

Die wichtigsten Infos auf einen Blick

Zum Ausweichquartier in St. Stephanus gibt es kostenlose Bus-Shuttle. Die Busse fahren ab 8.30 Uhr von zwei Haltepunkten: Aus Wilschenbruch vom Habichtsweg/Ecke Finkenweg, aus dem Roten Feld von der Haltestelle Goethestraße aus. Die Busse fahren im Pendelverkehr.

Einschränkungen Busse, Linien 5012 und 5919:
Die Haltestellen Rotes Tor, Kefersteinstraße/Uni, Wielandstraße, Goethestraße und Friedrich-Ludwig-Jahn-Straße können am Mittwoch ab 8.30 Uhr bis auf weiteres nicht bedient werden.

Einschränkungen Bahn:
Auf den Bahnstrecken Richtung Hamburg-Hannover sowie in Richtung Dannenberg sollen die Züge morgen Vormittag so lange wie möglich regulär fahren – sie werden dann relativ kurzfristig, für begrenzte Zeit und nur während der Entschärfung des ersten Blindgängers gestoppt.

Einschränkung Straßenverkehr:
Die Willy-Brandt-Straße bleibt zunächst am Morgen für den Berufsverkehr noch geöffnet. Ab 8.30 Uhr soll möglichst niemand mehr in die betroffenen Bereiche Wilschenbruch, südliches Rotes Feld und südwestliches Schäferfeld hineinfahren. Der Bereich sollte großräumig umfahren werden – über die Friedrich-Ebert-Brücke oder über die Uelzener Straße, diese bleibt für den Durchgangsverkehr freigegeben.

Schul- und Kita-Ausfall:
Die Grundschule Im Roten Felde sowie die Kita Campino und die Krippe Campinis bleiben morgen geschlossen, der Waldkindergarten Waldriesen (Wilschenbruch/Höhe Universität) trifft sich an einem anderen, nicht betroffenen Ort im Wald. Für betroffene Eltern, die ihre Kinder nicht privat oder anderweitig unterbringen können, gibt es folgende Alternativen:

  • Kinder der Grundschule Im Roten Felde, die nicht zu Hause betreut werden können, gehen um 8 Uhr wie gewohnt in die Schule. Dort organisiert die Schulleitung den gemeinsamen Fußweg zur Wilhelm-Raabe-Schule, wo eine alternative Betreuung stattfindet.
  • Eltern der betroffenen Kindertagesstätten wenden sich bitte direkt an ihre Einrichtung bzw. an den Träger und besprechen dort die Alternativen.

Sportanlage des MTV Treubund gesperrt: 
Die Sportanlage des MTV Treubund an der Uelzener Straße liegt im Evakuierungsgebiet ist deshalb am Mittwoch nicht nutzbar. Eine Freigabe kann erst nach Beendigung der gesamten Evakuierung kurzfristig zum Nachmittag oder Abend erfolgen.

Waldgebiete und Ilmenau teilweise gesperrt / Einschränkung Radfahrer:
Auch die Ilmenau wird gesperrt und ist nördlich des Evakuierungsgebietes nur bis zur Höhe des Unternehmens H.B. Fuller zu befahren, südlich nur bis zur Roten Schleuse.

Dasselbe gilt für die Waldgebiete im Tiergarten und am Bockelsberg – Wanderer, Pilzesammler, Jogger, aber auch Radfahrer und Fußgänger sollten die Wege in den betroffenen Waldstücken nicht befahren und am Mittwoch sicherheitshalber auf andere Straßen und Wege ausweichen. Die Polizei kontrolliert die Waldwege und wird gegebenenfalls Radfahrer wieder zurückschicken.