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Erneuter Fund einer Fliegerbombe in Lüneburg

Blindgänger erfolgreich entschärft – 4000 Personen zuvor evakuiert

Die 70 Kilogramm schwere Bombe wurde bei Bauarbeiten in der Kurt-Huber-Straße gefunden. Foto: PolizeiLüneburg, 18.04.2019 - Ein Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg konnte gestern Abend erfolgreich im Lüneburger Stadtteil Kaltenmoor entschärft werden. Um 22.40 Uhr gab Sprengmeister Thomas Krause bekannt, dass die rund 70 Kilogramm schwere amerikanische Fliegerbombe auf dem Baufeld an der Kurt-Huber-Straße/ Graf-Schenk-von-Stauffenberg-Straße unschädlich gemacht wurde. Anschließend wurde das Gebiet wieder freigegeben und die rund 4000 betroffenen Lüneburger konnten zurück in ihre Wohnungen und Häuser.

Viele von ihnen hatten den Abend in dem von der Stadt im Gymnasium Johanneum eingerichteten Ausweichquartier verbracht und waren dort von Sozialarbeiterinnen sowie Mitarbeitern und Helfern vom Deutschen Roten Kreuz betreut worden. 

Die Fliegerbombe mit Aufschlagzünder aus dem 2. Weltkrieg war am Mittag bei baubegleitenden Sondierungsarbeiten entdeckt worden. Die Polizei sperrte in der Folge den Fundort ab und alarmierte Spezialisten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes. Die Evakuierung und Entschärfung musste noch heute erfolgen, weil der Blindgänger beim Fund bereits bewegt worden war. 

Wegen der großen Anzahl der betroffenen Bürger hatte die Evakuierung durch die Polizei mehr als drei Stunden in Anspruch genommen. Rund 250 Beamte aus Lüneburg, Göttingen und Hannover waren im Einsatz. 

Es war bereits die 17. Evakuierungsaktion in Lüneburg wegen eines Blindgängers seit 2014. Die Hansestadt Lüneburg dankte allen ehrenamtlichen und hauptamtlichen Einsatzkräften von Polizei, Feuerwehr, DRK sowie allen betroffenen Lüneburgern und teilte mit, dass erneut alles reibungslos verlaufen sei.

In der Mitte der Grafik der Fundort der Bombe, der rote Kreis kennzeichnet das Evakuierungsgebiet. Grafik: Polizei