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Mehr Maskenzwang für den "Gassenzauber"

Von heute an müssen Corona-Masken täglich in der Lüneburger Innenstadt getragen werden

Nun müssen auch am Stintmarkt und auf der Kaufhausbrücke täglich Corona-Masken getragen werden. Foto: LGheuteLüneburg, 04.12.2020 - Der Landkreis Lüneburg verschärft die Corona-Maßnahmen in der Lüneburger Innenstadt und erlaubt dort gleichzeitig in ausgewählten Zonen das gesellige Beisammensein bei Speisen und Getränken. Dazu gilt bereits ab heute, 4. Dezember, eine neue Allgemeinverfügung, die vor allem die bereits bestehende Maskenpflicht ausweitet. Hintergrund ist der "Gassenzauber", der in Lüneburg für weihnachtliche Stimmung sorgen soll.

Der Mund-Nasen-Schutz muss von heute an durchgängig von montags bis sonntags getragen werden, und zwar von 8 bis 22 Uhr – bisher galt dies nur montags bis samstags. Außerdem wurden zusätzliche Flächen in der Innenstadt mit aufgenommen, konkret der Bereich um die Johanniskirche, der Stintmarkt mit Brücke sowie ein Teil der Bardowicker Straße.

Zur Begründung nennt die Kreisverwaltung das Konzept "Gassenzauber" der Stadt Lüneburg, mit dem weihnachtliche Stimmung mitsamt Glühwein-Atmosphäre verbreitet werden soll. "Das Ziel, die Innenstadt weihnachtlich attraktiv zu gestalten, ist gut und richtig", erklärt Landrat Jens Böther. "Gleichzeitig ist es unsere Aufgabe als Infektionsschutzbehörde, diesem Wunsch mit Vernunft und Augenmaß zu begegnen." Daher seien klare Regeln erforderlich. Das könne aber nur funktionieren, wenn sich alle daran hielten, sagt Böther.

Ein wichtiger Punkt im Regelwerk sind die sogenannten Verweilflächen, die in mehreren Bereichen in der Innenstadt eingerichtet werden. Hier, aber auch auf bereits vorhandenen Bänken können Getränke und Speisen sitzend eingenommen und dafür die Masken abgenommen werden. "Egal, ob Pommes vom Imbiss, Glühwein von der Bude oder gebrannte Mandeln vom Stand – all diese Dinge dürfen nur im Sitzen verzehrt werden", erläutert Erster Kreisrat Jürgen Krumböhmer. Ansonsten gelte die Maskenpflicht.

"Wir werden die Situation durchgängig beobachten und täglich neu bewerten", kündigte Krumböhmer an. Gegebenfalls werde nachgebessert.