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Wieder eine Fahrrad-Demo in Lüneburg

Verwaltungsgericht lehnt Route auf der A39 nach Winsen/Luhe ab (aktualisiert)

Lüneburg, 04.06.2021 - Lüneburgs Autofahrer dürfen sich am Sonntag, 6. Juni, mal wieder auf Beeinträchtigungen einstellen. Grund ist erneut eine Fahrrad-Demo, dieses Mal ausgerichtet aus einem Bündnis verschiedener Organisationen, darunter auch Fridays for Future. Unter dem Motto "Soziale und klimagerechte Mobilitätswende jetzt – Autobahnbau stoppen! Keine A39!" fordern sie den sofortigen Planungs- und Baustopp der A39. Genau dort aber wollten sie morgen demonstrieren. Die Stadt Lüneburg hat dies untersagt und vorm Verwaltungsgericht Recht bekommen. Demonstriert wird dennoch.

"Sollte das Verbot weiter bestehen bleiben, findet die Demo auf der genehmigten Alternativroute über die Ostumgehung statt. Start der Auftaktkundgebung ist in jedem Fall 12 Uhr auf den Sülzwiesen", kündigte Theresa Berghof vom Klimakollektiv Lüneburg als Veranstalter der Demonstration vorsorglich an. Ursprünglich war die Demonstration auf der A39 von Lüneburg nach Winsen/Luhe geplant. Doch dazu wird es aller Voraussicht nach nicht kommen, nachdem auch das Oberverwaltungsgericht Lüneburg heute eine weitere Demonstration gegen die A39 im Bereich Wolfsburg aus Sicherheitsgründen untersagt hat. 

Lüneburgs Autofahrer müssen sich nun darauf einstellen, dass die Demonstration auf der von der Stadt genehmigten Alternativroute stattfindet. Sie startet um 12 Uhr an den Sülzwiesen, von dort geht es über Am Bargenturm, Vor der Sülze, St. Lambertiplatz, Sülztorstraße, Lindenstraße, Stresemannstraße, Friedrich-Ebert-Brücke, Konrad-Adenauer-Straße auf die Ostumgehung (B4/B209) und hier bis zur Anschlussstelle Lüneburg-Nord. Von dort geht es über Hamburger Straße, Hindenburgstraße, Am Springintgut, Neuetorstraße, Schnellenberger Weg zurück zu den Sülzwiesen.

von dort geht es durch die Stadt zur Konrad-Adenauer-Straße bis zur Ostumgehung. Von dort geht es weiter bis zur Anschlusstelle Lüneburg-Nord und von dort zurück über die Hamburger Straße ins Stadtzentrum, wo die Demonstration gegen 19 Uhr beendet werden soll.  

Anlass für die erneute Fahrrad-Demo ist laut Klimakollektiv Lüneburg ein bundesweites Aktionswochenende für die Mobilitätswende. Ihm an die Seite gestellt haben sich mehrere Organisationen, darunter Fridays For Future Lüneburg, Fridays For Future Winsen, Klimacamp, Fossil Free und der Klimaentscheid. Ziel sei ein "Ende des klimaschädlichen Autobahnprojektes A39 und eine drastische Reduktion des motorisierten Individualverkehrs".