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Mut zur Veränderung

Die FDP geht mit Rückenwind in den Wahlkampf

Sie wollen einen Sitz im künftigen Rat der Stadt: Frank Soldan, Cornelius Grimm, Eike Freitag und Philipp Rabsahl. Foto: FDPLüneburg, 05.07.2021 - Die Corona-Pandemie hat auch ihre guten Seiten, zumindest für die Freien Demokraten. Die FDP erfährt seit Wochen bundesweit einen wachsenden Zuspruch, der nach Auffassung politischer Beobachter auch mit der kritischen Haltung der Liberalen zusammenhängt, die sie im Zuge zahlreicher Corona-Notverordnungen und -bremsen gegenüber der Bundesregierung und Landesregierungen eingenommen haben. Den politischen Aufwind wollen nun auch die Liberalen in Lüneburg bei der Kommunalwahl im September nutzen.

30 neue Mitglieder seien der FDP Lüneburg seit Jahresbeginn beigetreten, eine Zahl, von der Frank Soldan vor einem Jahr vermutlich nicht einmal zu träumen wagte. Die Begeisterung für liberale Positionen sieht der Vorsitzende des Stadtverbands Lüneburg wohl auch darin, Neues zu wagen. "Ich möchte moderne Wege denken und auch gehen. Für mich soll es stets um das bessere Argument und die Sache gehen – die festgefahrene Entscheidungsfindung der Gremien ist für mich nicht mehr zeitgemäß."

Wichtig für ihn sei das Ringen um die nötigen Veränderungen, auch gehe es ihm darum, ganzheitliche Lösungen für Lüneburg erarbeiten, Fachwissen einzubringen und Kreativität mitzubringen. "Dazu gehört auch, nicht vorher aufzugeben, bevor es richtig und gut für die Lüneburgerinnen und Lüneburger ist", sagt Eike Freitag, der im Wahlbereich II antreten will. Er gehört neben Frank Soldan (Wahlbereich I), Cornelius Grimm (Wahlbereich III) und Philipp Rabsahl (Wahlbereich IV) zu den vier Erstplatzierten, mit der die FDP Lüneburg in den Stadtrat einziehen will. 

Damit sind, Frank Soldan ausgenommen, drei Newcomer angetreten, die sich zutrauen, verlässliche Politik für die Stadt machen zu können. Cornelius Grimm gilt als ein gut in der Stadt vernetzter junger Unternehmer, seine Schwerpunkte sind die Bereiche Umwelt, Nachhaltigkeit und Stadtentwicklung, aber auch Bereitstellung neuer Flächen für kleine und mittelständische Betriebe. Und den Bereich Ordnung und die Feuerwehr, in der er selbst aktives Mitglied ist, gehören dazu.

Philipp Rabsahl will das Thema Nachverdichtung und die "sinnvolle Ausnutzung von Baulücken" in den Blick nehmen. Bei der Ausweisung von neuem Bauland und in der Stadtentwicklung sei eine vernünftige Zielfindung nur mit den Menschen und nicht ohne oder gar gegen sie möglich.

Frank Soldan will weiter dort aktiv sein, wo er sich auch bislang schon eingesetzt hat: vor allem bei Bildung, Sozialem und Digitalisierung. "Wo ich besonderen Handlungsbedarf sehe: Der Rat muss wieder handlungsfähig werden und darf sich nicht in Debatten zu Formalien verlieren. Außerdem werde ich mich für mehr Bürgerbeteiligung – online und in Präsenz – und mehr Teilhabemöglichkeiten an Sitzungen durch deren Übertragung im Netz einsetzen."