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Acht wollen OB werden

Stadt gibt offizielle Kandidatenlisten bekannt

Ein begehrter Ort: das Rathaus in Lüneburg. Foto: LGheuteLüneburg, 30.07.2021 - Wenn die rund 61.000 Wahlberechtigten in Lüneburg am 12. September ihr Votum für ein neues Stadtoberhaupt abgeben dürfen, stehen inzwischen acht Kandidatinnen und Kandidaten zur Wahl. Deren Kandidatur hat gestern der Wahlausschuss der Hansestadt einstimmig bestätigt. Vier Frauen und vier Männer haben es damit auf den Stimmzettel geschafft, ebenso gleichmäßig verteilen sich die Wahlvorschläge auf Einzelbewerberinnen und Einzelbewerber sowie einer Wählergruppe und solche, die von Parteien ins Rennen geschickt werden.

◼︎ Neunter Kandidat tritt doch nicht an

Wolfgang Sorger, Rechtsamtsleiter und stellvertretender Gemeindewahlleiter, informierte darüber, dass ein neunter Interessent zwar Unterlagen abgefordert, diese dann aber nicht eingereicht hatte. So bleibt es bei den acht Kandidaten, die bereits vor der Sitzung öffentlich mitgeteilt hatten, dass sie Oberbürgermeister Ulrich Mädge beerben möchten, der nach 30 Jahren im Amt nicht erneut zur Wahl steht. Zu den Kandidaten gehören: Pia Steinrücke (parteilos, für die SPD), Claudia Johanna Kalisch (Grüne), Monika Scherf (CDU) und Michèl Pauly (Linke) sowie die unabhängigen Kandidaten Ann Katrin Hoffmann, Don William Kerber, Andreas Meihsies und Heiko Meyer für die Wählergemeinschaft Heiko Meyer Lüneburg.

In genau dieser Reihenfolge werden die Namen dann auch am Wahltag auf den Stimmzetteln zu finden sein, teilte die Stadt mit. Markus Hellfeuer, der mit seinen Kollegen Frieder Strobel und Philipp Hesebeck die Wahlen bei der Hansestadt organisiert, erläutert, wie die Reihenfolge zustande kommt: "Die Wahlvorschläge der Parteien, die im Rat mit mindestens einer Person vertreten sind, werden nach der Stimmenstärke bei der letzten Gemeindewahl geordnet. Bei den Einzelkandidatinnen und Einzelkandidaten sowie der Wählergruppe ist anschließend nach alphabetischer Reihenfolge vorzugehen."

◼︎ 169 Wahlvorschläge für den Stadtrat

Ebenfalls einstimmig beschloss der Wahlausschuss die Wahlvorschläge für den Rat der Hansestadt Lüneburg, der am selben Tag gewählt wird. In den vier Lüneburger Wahlbereichen treten insgesamt 169 Kandidaten an. Die SPD schickt 51 und damit die meisten ins Rennen. Zwei weitere wurden wegen fehlender Unterlagen nicht zugelassen. Grüne (31), CDU (27), Linke (20), FDP (19) und AfD (8) folgen. Neben diesen sechs Parteien, die auch im aktuellen Rat vertreten sind, haben auch Die Partei (5) und "die Basis LV Niedersachsen" (4) Kandidaten in allen Wahlbereichen aufgestellt. Die Partei Freie Wähler schickt im Nordwesten eine Bewerberin sowie im Südwesten einen Bewerber ins Rennen. Zudem treten im Bereich Nordwest zwei Einzelkandidaten an.

Zuletzt standen dann noch die Wahlvorschläge für zwei Ortsräte auf der Tagesordnung. In Ochtmissen kandidieren die CDU und die Wählergemeinschaft für Ochtmissen. In Oedeme haben SPD, CDU, Grüne und FDP Kandidaten aufgestellt. Auch diese Wahlvorschläge beschloss der Ausschuss einstimmig.