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Gemeinschaft mit Holz, Lehm und Stroh

Lüneburger Bauprojekt erhält Preis für Nachhaltigkeit

Mele Ludwig (r.) und Eva Kern (2.v.r.) bei der Preisverleihung in Hamburg. Foto: Pauline WillrodtHamburg/Lüneburg, 03.10.2022 - Dass Häuser aus Holz nicht nur eine romatische Erinnerung an frühere Zeiten sein müssen, hat kürzlich das Bauprojekt "querbeet" aus Lüneburg bewiesen. Es erhielt für Niedersachsen den Preis für Nachhaltigkeit im Wettbewerb des Rates für Nachhaltige Entwicklung. Die 16 prämierten Projekte erhalten jeweils 1.000 Euro. Die zukunftsfähige Bauweise aus Holz, Lehm und Stroh und der Gemeinschaftsgedanke überzeugten die Jury.

Der Rat für Nachhaltige Entwicklung (RNE) zeichnete auch dieses Jahr wieder Nachhaltigkeitsprojekte mit Vorbild-Charakter aus. Das Projekt "querbeet" baut im Lüneburger Hanseviertel Ost zwei Mehrfamilienhäuser aus Holz, Lehm und Stroh (LGheute berichtete).

Am 16. September 2022 fand die Preisverleihung im Wälderhaus in Hamburg-Wilhelmsburg statt. "Wir freuen uns sehr über den Preis, da wir mit unserem Projekt zeigen wollen, dass Bauen aus nachwachsenden Rohstoffen möglich ist", erzählt Eva Kern, eine der 52 Bauherren von querbeet. Sie nahm stellvertretend für die Baugruppe den Preis gemeinsam mit Mel Ludewig entgegen.

In der Kategorie N des Wettbewerbs wurden Menschen gesucht, die den Nachhaltigkeitsgedanken "leben, anpacken und Initiative zeigen, um globale Herausforderungen auf regionaler und lokaler Ebene zu lösen", wie die Jury erklärte. 16 Preisträger wurden prämiert, deren Engagement dabei von "innovativen Bildungsprojekten über zivilgesellschaftliche Initiativen und nachbarschaftliche Wohnprojekte bis hin zur kreativen Biodiversitätsförderung" reichten.