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Neues Gesicht für die IHK

Kammer plant Modernisierung ihres Gebäudes an der Grapengießerstraße

Lüneburg, 05.05.2014 - Ein Teil des IHK-Gebäudes am Sande soll modernisiert und erweitert werden. Die Kammer hatte dafür kürzlich einen europaweiten Ideenwettbewerb ausgeschrieben. Jetzt hat eine Expertenjury die besten drei Vorschläge aus mehr als 40 Entwürfen ausgewählt. Dabei geht es ausschließlich um den rückwärtigen Teil, der im 20. Jahrhundert erbaut wurde. "Das Frontgebäude wird in seiner Architektur komplett erhalten bleiben, denn es gehört zum historischen Stadtbild Lüneburgs. Gleichzeitig überlegen wir, wie der Gesamtkomplex der IHK als moderner und zukunftsfähiger Ort für Wirtschaft und Kommunikation verankert werden kann“, sagt Michael Zeinert, Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer (IHK) Lüneburg-Wolfsburg.

Den ersten Platz, dotiert mit einem Preisgeld von 26.000 Euro, belegten Westphal Architekten BDA. Das Bremer Büro entwarf eine stark strukturierte Fassade, die sich nach Angaben der IHK sehr gut mit den Bestandsbauten verbinde. Der Entwurf überzeuge zudem durch ein intelligentes Erschließungs- und attraktives Sitzungsraumkonzept.

Den Entwurf des Büros akyol kamps: bBP architekten GmbH aus Hamburg wählte die Jury auf den zweiten Platz, der mit 15.600 Euro ausgelobt war. Den dritten Platz mit einem Preisgeld von 10.400 Euro belegte die Idee der Bürogemeinschaft Möller + Gropp Architekten + von Mansberg Architekten Lüneburg.

"Wir freuen uns über die vielen, qualitativ hochwertigen Bewerbungen“, sagt Kathrin Böhme, Fachbereichsleiterin Stadtentwicklung der Hansestadt Lüneburg, die ebenso wie IHK-Hauptgeschäftsführer Zeinert Jurymitglied ist. "Alle drei Siegerentwürfe vereinen Denkmalschutz und moderne Anforderungen in herausragender Weise.“ Davon sind auch die anderen Jurymitglieder überzeugt: Prof. Donatella Fioretti, Tim Hupe, Prof. Bernhard Winking, Heiko Dörbaum (SPD), Vorsitzender des Ausschusses für Bauen und Stadtentwicklung (SPD), sowie Eberhard Manzke (CDU), Ausschuss für Bauen und Stadtentwicklung und Ehrenpräsident der IHK.

Das IHK-Präsidium hatte den Auftrag für den Ideenwettbewerb erteilt, war aber an der Entscheidung nicht beteiligt. Sobald die Kostenschätzung durch einen Sachverständigen erfolgt ist, will die IHK-Vollversammlung entscheiden, ob an einer Realisierung der jetzt auf dem Tisch liegenden Ideen gearbeitet werden kann. Mit einem solchen Votum sei nicht vor Jahresende zu rechnen, teilte die Kammer mit. Ab Juni sind die ausgewählten Entwürfe in einer öffentlichen Ausstellung im Foyer der IHK-Geschäftsstelle in Lüneburg zu sehen.