Im Hanseviertel Ost soll mit dem Ausbau der Verkehrswege begonnen werden
Lüneburg, 24.07.2025 - Mal staubig, mal matschig, so zeigen sich immer noch viele Gehwege im Lüneburger Hanseviertel Ost. Auch viele Straßen sind noch das Provisorium, als das sie zu Beginn des Viertel-Ausbaus angelegt wurden. Das soll sich jetzt ändern. Ab Montag, 4. August, werde mit dem Endausbau der Verkehrsflächen und Gehwege begonnen, teilt die Stadtverwaltung mit. Mit einer zügigen Fertigstellung ist aber nicht zu rechnen.
Insgesamt rechnet die Sparkassen-Hanse-Immobilien (SHI) als Erschließungsträger mit einer Gesamtbauzeit von rund zwei Jahren, heißt es. Die jeweiligen Straßenzüge sollen abschnittsweise für den Durchgangsverkehr voll gesperrt werden. Die fußläufige Erreichbarkeit der Grundstücke werde gewährleistet. Im ersten Bauabschnitt bleibe das Ärztehaus an der Lübecker Straße über den Tiefgarageneingang an der Horst-Nickel-Straße stets anfahrbar, so die Stadtverwaltung.
Die Arbeiten beginnen am Kreisverkehrsplatz zur Lübecker Straße bis zur Einbindung der Marga-Jess-Straße sowie der Marga-Jess-Straße (Nord-Süd-Tangente). Es folgt im Herbst dieses Jahres die Anna-Vogeley-Straße im Gewerbegebiet. Im Anschluss folgt der restliche Ausbau der Lübecker Straße bis zum Blockheizkraftwerk, die Carl-Gottlieb-Scharff-Straße, die Ilse-Cartellieri-Straße, die Wismarer Straße und die Marie-Diederich-Straße mit Querverbindungen zur Marga-Jess-Straße.
Während der Bauarbeiten müssen Anwohner mit temporären Einschränkungen an ihren Grundstücken rechnen, sagt Maria Pertig von der SHI. "Es kann vorübergehend dazu kommen, dass z.B. Tiefgaragen und Parkplätze nicht anfahrbar sind, wir werden aber immer gemeinsam eine Lösung finden und für solche Fälle auch Ersatzparkplätze bereithalten." Anlieger der betroffenen Straßen sollen jeweils im Vorfeld von der ausführenden Baufirma per Postwurfsendung über die Baumaßnahme und etwaige Auswirkungen informiert werden.
Bereits im vergangenen Jahr hatten Stadtverwaltung und SHI bei einer Anwohnerversammlung zu den Baumaßnahmen informiert. Die damals aufgezeigte Terminschiene habe zuletzt aber nicht gehalten werden können, da der Umfang der Erschließung im Nachgang noch erweitert worden sei. Die Einbeziehung weiterer Bereiche habe ergänzende Planungen, Abstimmungen und aktualisierte Kostenschätzungen erfordert. Die veränderte Planung machte zudem einen Beschluss des Verwaltungsausschusses erforderlich, da die Erweiterung des Ausbaus eine Fortschreibung des städtebaulichen Vertrages bedeutete. Den erforderlichen Beschluss gab es dann im Juni dieses Jahres.