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Cold Case in Amelinghausen

Kathrin Hanke legt mit "Heideopfer" ihren achten Kriminalroman vor

"Heideopfer" heißt der neue Kriminalroman von Kathrin Hanke. Foto: LGheute08.03.2021 - Cold Case – also einen "ungelösten Fall" – kennen Lüneburger, seit es bei der Lüneburger Kripo eine gleichnamige Ermittlungsgruppe um die bis heute ungeklärten Göhrde-Morde gibt. Mit einem Cold Case muss sich auch das Lüneburger Ermittlerteam um Katharina von Hagemann und Benjamin Rehder herumschlagen. Das jedenfalls hat ihnen die Autorin Kathrin Hanke in ihrem neuen Kriminalroman "Heideopfer" auferlegt.

Und darum geht es: Bei Abrissarbeiten auf einem Grundstück in Lüneburg finden Arbeiter ein menschliches Skelett. Die forensischen Untersuchungen ergeben, dass es sich um die Leiche eines Mannes handelt, der bereits Anfang der 1990er-Jahre keines natürlichen Todes gestorben ist. Auch handelt es sich dabei um einen seit dieser Zeit surlos Verschwundenen. Die Spuren führen zu einem FKK-Gelände in Glüsingen bei Amelinghausen.  

In ihrem neuen Kriminalroman "Heideopfer", dem achten Band der Heide-Krimis um Ermittlerin Katharina von Hagemann, lässt Kathrin Hanke ihre Protagonisten tief in der Vergangenheit graben, um die Wahrheit ans Licht zu bringen. Dabei spart sie auch deren Privatleben nicht aus.

Anders als in den vorigen Bänden hat Hanke sich dieses Mal gegen einen Bezug zu tatsächlichen Vorfällen in und um Lüneburg entschieden. Und sie klammert dabei bewusst auch Corona aus der Handlung aus, "da ich nicht spannend, sondern auch leicht und unbeschwert unterhalten möchte", wie die Autorin eingangs erklärt. Ob ihr das gelungen ist, mag jeder für sich selbst entscheiden.

"Heideopfer" von Kathrin Hanke, 282 Seiten, ist erschienen im Gmeiner Verlag, ISBN 978-3-8392-6, und kostet 14 Euro.