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Kontroverse Fracking

Diskussionsrunde am 28. August im Lüneburger Glockenhaus

Lüneburg, 28.08.2013 - Fluch oder Segen? Welche Chancen, welche Risiken sind mit der Fracking-Technologie verbunden? Einige warnen vor den Gefahren, die unserem Trinkwasser drohen, andere sehen in ihr einen Weg aus dem Energie-Engpass, der durch die Energiewende droht. Die Stiftung Leben und Umwelt der Heinrich-Böll-Stiftung Niedersachsen will diese Fragen diskutieren und lädt dazu morgen, 29. August, um 18.30 Uhr in das Glockenhaus in Lüneburg ein. Das Thema: "Der Frackingboom - Revolution der Energiegewinnung oder Risikotechnologie?"

Beim Fracking handelt es sich um Erdgasförderung aus tiefen Gesteinsschichten, bei dem große Wassermengen und Chemikalien eingesetzt werden. Die Technologie ist nicht unumstritten, selbst das Umweltbundesamt äußert sich kritisch und fordert Zurückhaltung, solange wichtige Ergebnisse ausstehender Untersuchungen nicht auf dem Tisch liegen. 

Die Gesprächsrunde will über die Methode Fracking informieren und Perspektiven dieser Technologie kontrovers beleuchten. Folgende Fragen sollen diskutiert werden: Was genau ist das: Fracking? Welche möglichen Folgen sind damit für Umwelt und Mensch verbunden? Bietet Fracking Perspektiven für den Wirtschaftsstandort Deutschland? Kann Fracking wirklich die Energiewende beschleunigen? Ist ein nationales Fracking-Verbot realistisch und inwieweit sollte es Regelungen auf  europäischer Ebene geben?

Der Geologe Dirk Weißenborn will eingangs aus wissenschaftlicher Perspektive das Verfahren erläutern. Anschließend diskutiert Joachim Schmidt-Bisewski (Dipl.-Umweltwissenschaftler) mit Petra Kruse-Runge (BUND) sowie Dr. Hartmut Pick (WEG). Politische Handlungsoptionen sollen dann im Diskurs mit den Bundestagskandidaten Eckhard Pols (CDU), Julia Verlinden (Grüne) und Johanna Voß (Linke) ausgelotet werden.

Die Veranstaltung findet um 18.30 Uhr im Glockenhaus in der Glockenstraße 9 in Lünburg statt.