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Trost-Teddys helfen über den ersten Schmerz

Lüneburgs Polizeistreifen haben jetzt knuddeligen Trost-Spender an Bord

Lüneburg, 09.04.2013 - In den Streifenwagen der Lüneburger Polizei sitzen künftig neben den blau Uniformierten auch kleine pelzige Trostspender. Lüneburgs Polizeipräsident Friedrich Niehörster hat heute 192 Trost-Teddybären in Empfang genommen, die ihren "Dienst" bei Bedarf bei den Kleinsten unserer Gesellschaft leisten sollen. Annette Piechota war als Botschafterin und Beiratsmitglied der gemeinnützigen Deutschen Teddy-Stiftung gekommen, um die Trost-Teddys an die Polizeidirektion Lüneburg zu übergeben.

Niehörster dankte der Botschafterin der Deutschen Teddy-Stiftung: "Wir hatten die Teddys vereinzelt schon mal in einigen Dienststellen im Einsatz, und das Feedback der eingesetzten Beamten ist sehr positiv. Um so erfreulicher ist die große Spende, damit wir möglichst vielen Dienststellen Teddys für Notfälle übergeben können." Die großzügige Spende kam durch einen Lüneburger Unternehmer zustande.

Mit einem Zitat aus einem Bericht einer Stader Beamtin verdeutlichte Niehörster, welchen Stellenwert die Trost-Teddys bei der Polizeiarbeit haben: "Da die ganze Situation beim Eintreffen am Unfallort, auch für uns, sehr beunruhigend war, vor allem durch die weinenden Kinder, war es wirklich toll, J. mit dem Teddy beruhigen und von dem Schreck und den Schmerzen ein wenig ablenken zu können!"

Stofftiere sind für kleine Kinder nicht nur Spielzeug, sondern wichtige Trostspender. In Notsituationen sollen die Kinder durch die Übergabe eines Teddybären abgelenkt werden. Ein negatives Erlebnis, wie beipielsweise eine Verletzung oder die Trennung von den Eltern, wird durch das Geschenk positiv überlagert und kann daurch eine Traumatisierung vermeiden helfen.

"Um dieses Konzept möglichst flächendeckend zu realisieren, sollen zahlreiche Rettungsfahrzeuge, Streifenwagen der Polizei, Feuerwehrfahrzeuge und die Ambulanzen von Krankenhäusern mit den Teddybären ausgestattet werden", kündigte Annette Piechota an. Das Projekt wird durch Spenden, Verkauf des Teddybären und Sponsoring finanziert. Seit Gründung im Jahr 1998 konnte die Deutsche Teddy-Stiftung mehr als 100.000 Teddybären an Kinder in Not verteilen. In knapp 360 Städten, Gemeinden bzw. Landkreisen kommen sie zum Einsatz.