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Hannover will mehr Studenten mit Migrationshintergrund

Hannover, 23.05.2013 - Niedersachsen will verstärkt um Studenten mit Auswandererhintergrund werben. Die zusätzlichen Hochqualifizierten, die in Niedersachsen, aber auch bundesweit, dringend für den Arbeitsmarkt benötigt würden, müssten auch aus hochschulfernen und einkommensschwächeren Schichten mobilisiert werden, erklärte Niedersachsens Ministerin für Wissenschaft und Kultur, Gabriele Heinen-Kljajic (Grüne). Dafür will Hannover in den nächsten drei Jahren insgesamt drei Millionen Euro bereitstellen.

"Wir wollen, dass auch Studienberechtigte aus Familien studieren, deren Eltern noch nicht studiert haben“, sagte Heinen-Kljajic. Diese sogenannten "Studierenden der ersten Generation" zu erreichen, sei nicht nur eine Frage der Gerechtigkeit, sondern auch eine Frage der ökonomischen Vernunft.

Mit den drei Millionen Euro Anschubfinanzierung sollen die niedersächsischen Hochschulen entsprechende Projekte entwickeln. Das Förderprogramm "Wege ins Studium öffnen" soll den Hochschulen helfen, möglichst viele studienberechtigte Frauen und Männer für ein Studium zu gewinnen und zu Beginn ihres Studiums zu begleiten.

In der zweiten Jahreshälfte können sich die Hochschulen mit Projektanträgen bewerben. "Gehen Sie an die Schulen, überzeugen Sie die Eltern, bilden Sie Mentorinnen und Mentoren aus, die die jungen Leute und ihre Eltern ansprechen und erleichtern Sie den Studierenden ihren Start", sagte die Ministerin an die Adresse der Hochschulen. Gute Vorschläge würden im Rahmen der Ausschreibung gefördert.