header

Arena-Start verzögert sich weiter

Landkreis nennt coronabedingte Lieferengpässe als Grund

Auch wenn einige Arbeiten inzwischen abgearbeitet werden konnten - die Aufnahme stammt aus dem März dieses Jahres - gerät der Fahrplan für die geplante Fertigstellung der Halle immer mehr in Schieflage: Foto: Landkreis LüneburgLüneburg, 14.07.2021 - Der Eröffnungstermin für die neue Veranstaltungshalle "Arena Lüneburger Land" wird immer ungewisser. Das geht aus den Erklärungen hervor, die der Projektsteuerer gestern im Hochbauausschuss des Landkreises abgab. Danach sei es nicht möglich, die weiteren Entwicklungen für die Fertigstellung der Halle einzuschätzen. 

Als Grund für die erneuten Verzögerungen nannte der Projektsteuerer Ronald Wittkopf von der Firma Reese Baumanagement die Auswirkungen der Corona-Pandemie. Sie führten dazu, dass der Bausektor mit Lieferengpässen zu kämpfen habe. Davon sei auch die Veranstaltungshalle betroffen. "Die Abläufe verzögern sich, das ist sicher. Wie sich die weitere Situation entwickelt, können wir aber noch nicht abschätzen", sagte Wittkopf.

Gleich an mehreren Stellen soll es mit der Lieferung der benötigten Materialien stocken. So wurde in dieser Woche eine Firma für die Einrichtung des Sportbodens beauftragt, die sich bezüglich der Lieferzeiten allerings vorsichtig geäußert habe, wie die Kreisverwaltung mitteilt. "Aus den anfangs genannten zwei bis drei Monaten sind inzwischen mindestens drei Monate geworden", erläutert Ronald Wittkopf. Ähnlich sei es auch in anderen Bereichen: "Die Engpässe betreffen viele Materialien – unter anderem Holz, Dämmung und Kunststoffprodukte."

Trotz dieser Probleme gehe es auf der Baustelle weiter voran, teilte die Kreisverwaltung mit. So sei die Verkabelung der Veranstaltungstechnik fast fertig, die Arbeiten für die Außenanlagen hätten begonnen und Geräte für die Gastronomieausstattung seien bestellt. Wer den Gastronomiebetrieb führen wird, ist aber noch offen. Die Vergabe für den Pachtvertrag steht Ende des Monats an.

Mit den bereits im vergangenen Monat veröffentlichten geschätzten Mehrkosten in Höhe von rund 400.000 Euro liegen die Gesamtkosten inklusive Nebenkosten nach Angaben der Kreisverwaltung bei knapp 23,8 Millionen Euro netto. Über das neue Baubudget soll morgen der Kreistag abstimmen. 

Lesen Sie hierzu auch den Kommentar.