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Bauen bleibt teuer

Stärkster Anstieg bei Dämm- und Brandschutzarbeiten

Hannover, 09.01.2023 - Die Preise für den Neubau von Wohngebäuden lagen im vergangenen November um 17,7 Prozent höher als im November des Vorjahres. Allerdings waren die Preise für Bauleistungen am Bauwerk im Erhebungsmonat August mit 18,0 Prozent noch leicht über dem aktuellen Niveau gelegen, wie das Landesamt für Statistik Niedersachsen (LSN) mitteilt.

Danach erhöhten sich die Preise für Rohbauarbeiten an Wohngebäuden im November 2022 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 16,7 Prozent. Den größten Anteil an den Rohbauarbeiten und auch am Gesamtindex für den Neubau von Wohngebäuden haben Beton- und Mauerarbeiten verursacht. Betonarbeiten kosteten im November 2022 im Vergleich zum Vorjahresmonat 20,1 Prozent mehr. Mauerarbeiten wurden gegenüber November 2021 um 12,1 Prozent teurer. Den stärksten Anstieg im Bereich der Rohbauarbeiten gab es bei den Abdichtungsarbeiten (+25,3%).

Im Vergleich zu den Rohbauarbeiten waren die Preissteigerungen im Bereich der Ausbauarbeiten an Wohngebäuden im November 2022 im Vergleich zum November 2021 noch höher (+18,7%). Hierbei stiegen die Preise für Tischlerarbeiten um 23,2 Prozent. Diese haben unter den Ausbauarbeiten den größten Anteil am Preisindex für Wohngebäude. Zudem waren starke Preisanstiege bei Dämm- und Brandschutzarbeiten an technischen Anlagen (+34,7%) sowie bei Blitzschutzanlagen (+31,9%) zu beobachten.

Die Preise für Instandhaltungsarbeiten an Wohngebäuden (ohne Schönheitsreparaturen) stiegen im November 2022 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 16,5 Prozent, die Preise für Schönheitsreparaturen in einer Wohnung um 9,9 Prozent.

Weiterhin verteuerten sich im Vergleich zum Vorjahresmonat im November 2022 die Preise für den Neubau von Bürogebäuden um 18,5 Prozent und für den Neubau von gewerblichen Betriebsgebäuden um 18,0 Prozent. Zudem erhöhten sich die Preise im Straßenbau um 20,9 Prozent.