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Wirtschaft bündelt ihre Kräfte

Niedersächsische IHKs schließen sich zusammen

Präsidenten und Hauptgeschäftsführung der IHK Niedersachsen mit Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies: (v.l.) Olaf Kahle (Präsident IHK Lüneburg-Wolfsburg und Vizepräsident IHKN), Dr. Horst Schrage (Hauptgeschäftsführer IHK Hannover und Hauptgeschäftsführer IHKN), Dr. Christian Hinsch (Präsident IHK Hannover und Präsident IHKN), Dr. Susanne Schmitt (Hauptamtliche Hauptgeschäftsführerin IHKN), Minister Olaf Lies, Martin Schlichter (Präsident IHK Osnabrück-Emsland-Grafschaft Bentheim und Vizepräsident IHKN), Dr. Joachim Peters (Hauptgeschäftsführer Oldenburger IHK und Hauptgeschäftsführer IHKN). Foto: IHKLüneburg, 13.12.2016 - Die sieben niedersächsischen Industrie- und Handelskammern schließen sich zur IHK Niedersachsen (IHKN) zusammen – und damit zur größten Wirtschaftsorganisation des Landes: Die IHKN mit Sitz in Hannover wird die Interessen von 460.000 Unternehmen bündeln und gegenüber der Politik und Öffentlichkeit vertreten. Gestern haben die Präsidenten und Hauptgeschäftsführer der sieben niedersächsischen IHKs den Gründungsvertrag für die IHK Niedersachsen unterzeichnet. Ab Januar nimmt die IHKN ihre Arbeit auf.

"Die IHKN ist das Sprachrohr der niedersächsischen Wirtschaft und steht – schlagkräftiger als jemals zuvor – im ständigen Kontakt mit Regierung, Verwaltung und Politik auf Landes-, Bundes und EU-Ebene", sagt Olaf Kahle, Präsident der Industrie- und Handelskammer (IHK) Lüneburg-Wolfsburg. Kahle ist stellvertretender Präsident der IHKN und steht damit zusammen mit dem IHKN-Präsidenten Dr. Christian Hinsch, Präsident der IHK Hannover, und dem zweiten Stellvertreter, Martin Schlichter, Präsident der IHK Osnabrück-Emsland-Grafschaft Bentheim an der Spitze der IHKN. Unter dem Dach der IHKN wollen die IHKs ihre Zusammenarbeit intensivieren. Dabei werden die 17 Themengebiete, in denen die IHKN agiert, jeweils von einem Experten aus den IHKN-Mitgliedskammern vertreten.

Über die IHKN hinaus will die IHK Lüneburg-Wolfsburg zukünftig noch enger mit der IHK Braunschweig kooperieren. "Uns geht es darum, die Region zukunftsfähig aufzustellen. Dabei spielen Kammergrenzen keine Rolle", sagt Kahle. Zusammenarbeiten wollen die beiden IHKs nicht nur bei Themen, die für beide Häuser relevant sind, sagt Helmut Streiff, Präsident der IHK Braunschweig: "Wir wollen uns auch bei Herausforderungen unterstützen, die zunächst einmal nur für einen Partner aktuell sind, die aber Strahlwirkung auf den Wirtschaftsraum Braunschweig-Wolfsburg haben, für den wir beide Verantwortung tragen.“ Beide IHKs wollen auch strukturell enger zusammenarbeiten.

Streiff und Kahle sind sich sicher, dass unter dem Dach der IHKN das Interesse der Region noch effektiver eingebracht werden kann. Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies begrüßte, dass die Industrie- und Handelskammern in Niedersachsen sich jetzt auf eine gemeinsame Plattform verständigt haben: "Ich freue mich auf eine intensive und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit der IHKN." Mitglieder der IHKN sind die IHKs Lüneburg-Wolfsburg, Braunschweig, Hannover, Stade für den Elbe-Weser-Raum, Osnabrück-Emsland-Grafschaft Bentheim, die Oldenburgische IHK sowie die IHK für Ostfriesland und Papenburg.