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Olaf Kahle wählt den Abgang

IHK-Präsident zieht Konsequenzen aus gescheiterten Fusionsplänen mit Braunschweig 

Scheiterte an seinen Fusionsplänen mit der IHK Braunschweig: IHK-Präsident Olaf Kahle. Foto: IHK/WegeLüneburg, 12.09.2017 - Überraschende Personalie bei der IHK Lüneburg-Wolfsburg: Olaf Kahle, Präsident der Industrie- und Handelskammer (IHK) Lüneburg-Wolfsburg, hat heute dem Präsidium sowie den Vollversammlungsmitgliedern und Mitarbeitern seinen Rücktritt mit sofortiger Wirkung mitgeteilt. Unter anderem sieht Kahle sich nach eigenem Bekunden nicht in der Lage, den von der Vollversammlung in der vergangenen Woche gefassten Beschluss über eine vertiefte Zusammenarbeit mit der IHK Braunschweig nach außen zu vertreten. Kahle war vor fünf Jahren zum Präsidenten gewählt worden, seine offizielle Amtszeit hätte Ende 2018 geendet. Dann findet auch die turnusmäßige Vollversammlungswahl der IHK Lüneburg-Wolfsburg statt.

"Präsident Kahle hat wesentlichen Anteil daran, dass unsere IHK heute zukunftsfähig aufgestellt ist. Dies gilt unter anderem für die Fachkräftesicherungs-Initiative 'hierjetztmorgen' und die Zusammenarbeit in der IHK Niedersachsen. Auch deshalb bedauern wir seine Entscheidung und danken ihm für die konstruktive und ergebnisorientierte Zusammenarbeit in den letzten fast fünf Jahren", erklärt IHK-Hauptgeschäftsführer Michael Zeinert.

In einer Sondersitzung wird sich das Präsidium nun Ende der Woche mit dem Thema Nachfolgeregelung beschäftigen. "Die Arbeitsfähigkeit unserer IHK ist nicht gefährdet, da diese laut Satzung auch durch einen Vizepräsidenten und den Hauptgeschäftsführer vertreten werden kann", erklärt Martin Exner, Leiter des Geschäftsbereichs Recht und stellvertretender Hauptgeschäftsführer der IHK.