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Öffentlicher Dienst wird bestreikt

Gewerkschaft verdi ruft zu ganztägigem Warnstreik auf

Für mehr Lohn im Öffentlichen Dienst ruft die Gewerkschaft verdi zu Warnstreiks auf. Foto: LGheuteLüneburg, 14.03.2018 - Morgen, Donnerstag, 15. März, werden Beschäftigte im Landkreis Lüneburg ihre Arbeit niederlegen. Das kündigt die Gewerkschaft verdi an, nachdem auch die zweite Verhandlungsrunde des Öffentlichen Dienstes bei Bund und Kommen ergebnislos geblieben ist. Die Gewerkschaft hat deshalb zu ganztägigen Warnstreiks aufgerufen. Zu dem Streik aufgerufen sind unter anderem die Beschäftigten der Hansestadt Lüneburg und des Landkreises sowie der Sparkasse Lüneburg und der Kommunen im Landkreis.

Die Beschäftigten werden sich in Lüneburg morgen um 9 Uhr vor der Arbeitsagentur in Lüneburg An den Reeperbahnen für einen Demonstrationszug durch die Innenstadt versammeln. Ab etwa 10 Uhr findet eine Kundgebung auf dem Marktplatz mit Redebeiträgen von Beschäftigten des Öffentlichen Dienstes statt.

Hintergrund des eintägigen Warnstreiks sind die laufenden Tarifverhandlungen im Öffentlichen Dienst. verdi fordert für die Beschäftigten bei Bund und Kommunen sechs Prozent mehr Lohn und Gehalt, mindestens aber 200 Euro pro Monat. Gleichzeitig sollen die Ausbildungsvergütungen und Praktikantenentgelte um 100 Euro pro Monat angehoben werden. Die Vorschrift, Auszubildende nach erfolgreich abgeschlossener Ausbildung zu übernehmen, will verdi wieder in Kraft setzen. Die Laufzeit des Tarifvertrages soll 12 Monate betragen. Der Bund wird aufgefordert, das Verhandlungsergebnis zeit- und wirkungsgleich auf die 344.000 Beamte, Richter und Soldaten sowie 182.000 Versorgungsempfänger zu übertragen.

Die nächste Verhandlungsrunde ist für den 15./16. April 2018 in Potsdam terminiert.