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Endlich shoppen, aber wie?

Einkaufen vorerst unter erschwerten Bedingungen

Endlich wieder die Pforten für die Kunden öffnen, das will auch Karstadt in Lüneburg. Foto: LGheuteLüneburg, 07.03.2021 - Shoppen ja, aber mit deutlichen Einschränkungen. So sehen die Rahmenbedingungen aus, die ab morgen auch in Lüneburg möglich sind. Wie genau Einkaufen in Einzelhandelsgeschäften gehen soll und warum nicht mehr möglich ist, obwohl der Inzidenzwert im Landkreis Lüneburg seit Tagen konstant unter 35 ist, wird im Folgenden erläutert.

Einkaufen mit Termin – sogenanntes "Click and Meet" – ist nun der erste Schritt, um den Einzelhandel langsam wieder zu öffnen. Hierfür gelten laut Kreisverwaltung bestimmte Vorschriften: Kunden müssen einen Termin vereinbaren, bevor sie das Geschäft aufsuchen. Wie das gehen soll, wird dem Handel überlassen. Für Beratung und Verkauf gilt das Abstandsgebot. In den Geschäftsräumen darf sich nur ein Kunde mit einer Begleitperson pro 40 Quadratmeter Verkaufsfläche aufhalten. Zudem ist ein Hygienekonzept notwendig, das auf Verlangen vorgezeigt werden kann. Eine Genehmigung für die Öffnung mit Termin benötigen Einzelhändler aber nicht.

Die Auslieferung von Waren auf Bestellung und die kontaktlose Abholung von bestellten Waren im Geschäft bleiben erlaubt. Ebenso dürfen Geschäfte, für die bereits jetzt eine Ausnahme gilt, weiterhin unter den gewohnten Bedingungen verkaufen. Dazu gehören insbesondere der Lebensmittelhandel, Wochenmärkte, Apotheken, Drogerien, aber auch Babyfachgeschäfte. Neu ist die Öffnung des Buchhandels. Alle Regelungen im Detail sind in der aktuellen Corona-Verordnung des Landes Niedersachsen aufgeführt, die ab dem 8. März gilt und hier eingesehen werden kann.

Ab Montag können Geschäftsleute rechtliche Fragen auch wieder an das Corona-Bürgertelefon des Landkreises Lüneburg stellen. Montags bis freitags von 8 bis 12 Uhr beraten die Mitarbeitenden unter der Telefonnummer 04131 26-1005. Die Hotline des Landes steht unter Telefon 0511 120 6000 montags bis freitags von 8 Uhr bis 19 Uhr sowie am Wochenende von 10 bis 17 Uhr zur Verfügung.

◼︎ Keine regionalen Öffnungen des Einzelhandels

Warum nicht mehr möglich ist, obwohl der Landkreis seit Tagen einen niedrigen Inzidenzwert aufweist und dies auch im jüngsten Bund-Länder-Beschluss noch in Aussicht gestellt wurde, erklärt die Kreisverwaltung mit dem vorsichtigeren Vorgehen der Landesregierung in Hannover. Danach sieht Hannover anders als im Bund-Länder-Beschluss keine regionalen Öffnungen des Einzelhandels vor. Der Landkreis Lüneburg muss sich damit an die Vorgaben halten, die für ganz Niedersachsen gelten.