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Lüneburgs langjährige Politikerin Renate Meins verstorben

Hansestadt, 28.09.2012 - Im Alter von 77 Jahren ist am vergangenen Dienstag die Lüneburger CDU-Politikerin Renate Meins verstorben. Die Trägerin des Bundesverdienstkreuzes bestimmte über viele Jahre das politische Geschehen in der Stadt und im Landkreis Lüneburg mit. Besondere Verdienste hatte sie sich unter anderem für ihren Einsatz beim Aufbau der Beziehungen zu den Partnerschaftsstädten der Hansestadt erworben.

Renate Meins wurde am 7. April 1935 im ostpreußischen Allenstein geboren, 1945 flüchtete sie mit ihrer Familie in den Westen, familiäre Bindungen führten ihre Familie nach Lüneburg. In den 50er Jahren absolvierte sie in Hamburg eine Ausbildung zur Dolmetscherin für Englisch und Spanisch, anschließend verbrachte sie ein Jahr in Madrid und war danach für das Amerikanische Generalkonsulat in Hamburg tätig. 1959 heiratete sie den inzwischen verstorbenen Arzt Dr. Friedrich-Wilhelm Meins, 1969 wurde Tochter Constanze, 1971 Sohn Egbert geboren.

1972 trat Renate Meins in die CDU ein und wendete sich fortan mit ganzer Kraft der Politik. 1978 zog sie in den Kreistag des Landkreises Lüneburg ein, von 1981 an war sie Mitglied des Rates der Stadt Lüneburg. Sie engagierte sich in den Sozial- und Gesundheitsausschüssen von Kreis und Stadt, ganz besonders aber lag ihr im Rahmen der Kulturarbeit der Aufbau der Beziehungen zu Lüneburgs Partnerstädten am Herzen.

In Anerkennung ihres sozialen und kulturpolitischen Engagements wurde Renate Meins im Sommer 2000 auf Vorschlag des damaligen Niedersächsischen Ministerpräsidenten das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen. Anlässlich der Verleihung würdigte Oberbürgermeister Ulrich Mädge die sachliche Art, das umfangreiche Wissen und die stets abwägende Haltung von Renate Meins, und "dass die Menschen sich auf ihren Rat verlassen konnten".

Nach 25 Jahren politischer Arbeit im Rat der Stadt Lüneburg verabschiedete sich Renate Meins 2006 von der politischen Bühne, um mehr Zeit für ihre Enkelkinder und sich zu haben. Am vergangenen Dienstag erlag sie unerwartet plötzlich ihrer kurzen, schweren Krankheit.