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Abschied mit Wehmut

Heine-Stipendiatin Nina Bußmann verlässt Lüneburg 

Heine-Stipendiatin Nina Bußmann trägt sich im Beisein von Bürgermeister Eduard Kolle in das Gästebuch der Hansestadt Lüneburg ein. Foto: Hansestadt LüneburgLüneburg, 01.05.2015 - "Ein bisschen wehmütig bin ich ja nun schon, Lüneburg zu verlassen. Jetzt fängt alles an zu blühen und der Frühling kehrt richtig ein." Das sagte Heine-Stipendiatin Nina Bußmann, als Eduard Kolle, Bürgermeister der Hansestadt Lüneburg, die Autorin jetzt im Rathaus verabschiedete. Bei der Gelegenheit trug sie sich auch in das Gästebuch der Stadt ein. Drei Monate hat Nina Bußmann in Lüneburg verbracht und sich ihrem nächsten Roman "Der Mantel der Erde ist heiß und teilweise geschmolzen" gewidmet, in dem es um eine Erdbebenforscherin in Nicaragua geht.

2012 war Bußmanns Debütroman "Große Ferien" erschienen. Für einen Auszug aus diesem Buch erhielt sie 2011 den 3sat-Preis beim Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb. 2013 wurde sie mit dem Alfred-Döblin-Stipendium ausgezeichnet.

Bußmannn, die Komparatistik und Philosophie studiert hat, war die 44. Stipendiatin des begehrten Heinrich-Heine-Stipendiums. Er wird an deutschsprachige Schriftsteller als Auszeichnung für bisherige Veröffentlichungen vergeben und soll das weitere schriftstellerische Schaffen fördern. Die Aufenthalte Heinrich Heines in Lüneburg haben den Anlass gegeben dass die Hansestadt Lüneburg und das Land Niedersachsen eine Wohnung und ein Literaturstipendium mit dem Namen des Dichters eingerichtet haben. Der nächste Stipendiat ist bereits ausgewählt: Ab Mai wird Constantin Göttfert aus Wien für drei Monate im Heinrich-Heine-Haus leben und arbeiten.