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Wechsel im Forstamt Sellhorn

Peter Wendt folgt auf den langjährigen Leiter Lutz Kulenkampff

Peter Wendt (r.) tritt die Nachfolge von LutzKulenkampff als Leiter des Forstamts Sellhorn an. Foto: Forstamt SellhornSellhorn, 27.06.2019 - Das Niedersächsische Forstamt Sellhorn steht ab dem 1. Juli unter neuer Leitung. Peter Wendt (48) übernimmt die Geschäfte von seinem Vorgänger Lutz Kulenkampff (66), der nach über 40-jähriger Dienstzeit in den Ruhestand geht. Kulenkampffs Nachfolger Peter Wendt ist Forstwissenschaftler und wechselt vom Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz in die Forstamtsleitung.

Wendt kennt das Forstamt Sellhorn bereits seit Jahren. Seit seiner Ausbildung führte ihn sein beruflicher Werdegang immer wieder in die Sellhorner Wälder. Unter anderem hat er sechs Jahre lang hier bereits als Betriebsdezernent das operative Geschäft und den Holzverkauf organisiert. Die ersten Jahre  seines Berufslebens war Wendt als Spezialist für forstliche Computeranwendungen im Forstplanungsamt und als Forsteinrichter tätig. In dieser Funktion lernte er die vielfältigen Waldbauregionen Niedersachsens sowohl in seiner Heimat im Tiefland als auch im Harz, Solling und Weserbergland kennen und erstellte für diese zukunftsfähige, waldbauliche Nutzungsplanungen und Verjüngungsziele auf.

"Meine vielfältigen Vorerfahrungen und meine Ortskenntnis werden mir sicherlich beim Start in die neue Aufgabe helfen. Ich möchte die Tradition des Forstamtes fortsetzen, dass sich die Ziele des Naturschutzes und die Bewirtschaftung der Wälder harmonisch ergänzen. Mein oberstes Ziel wird es sein, ganz im Sinne der langfristigen ökologischen Waldentwicklung die mir anvertrauten Wälder klimastabil und zukunftssicher zu entwickeln", erklärte Wendt.

Kulenkampff hat 20 Jahre lang das Gesicht der ihm anvertrauten Heide-Wälder in Walsrode und später in Sellhorn geprägt. Bei seiner Abschiedsfeier im Kreise des gesamten Forstamtsteams im Walderlebnis Ehrhorn blickte er zurück: "Der Ort meines Abschieds ist wohl gewählt, in Ehrhorn haben viele Veranstaltungen wie die 'Ehrhorner Wald-Weihnacht' stattgefunden und ich habe mich hier sehr oft mit ausländischen Gruppen getroffen, um von hier ausgehend die Landschaftsgeschichte der Lüneburger Heide zu thematisieren." Dabei habe er ausländischen Gästen auch aufzeigen können, wie in der Heide wieder ein gesunder, artenreicher Wald angepflanzt wurde. "Viele Länder stehen heute genau an dem Punkt, dass sie eine devastierte Landschaft wieder hin zum Wald entwickeln müssen", sagte Kulenkampff.

Der Präsident der Niedersächsischen Landesforsten, Dr. Klaus Merker, betonte in seiner Abschiedsrede: "Mit Lutz Kulenkampff verabschieden wir einen passionierten Forstmann, der viele berufliche Stationen durchlaufen hat. Am prägendsten für ihn war sicherlich sein langjähriger Entwicklungsdienst in Malaysia. Die internationale Forstwirtschaft war ihm immer eine Herzensangelegenheit."

Das Niedersächsische Forstamt Sellhorn bewirtschaftet rund 14.000 Hektar Wald und betreut 520 Hektar Genossenschaftswälder. Die Wälder liegen im Naturschutzgebiet Lüneburger Heide, im Naturraum Harburger Berge und im Umland von Lüneburg.  Zum Forstamt Sellhorn zählen acht Revierförstereien, die die Wälder in den drei Landkreisen Heidekreis, Harburg und Lüneburg bewirtschaften. Außerdem gehören das Waldpädagogikzentrum Lüneburger Heide und die Funktionsstellen als Träger öffentlicher Belange, des Pressesprechers, für Naturdienstleistungen und   für Waldnaturschutz dazu. Ferner gibt es im Forstamtsbereich zwei Friedwald-Standorte als Angebot auf die steigende Nachfrage nach Naturbestattungen unter Bäumen.