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Aufgelesen: Leben in der Eiszeit

Foto: LGheute01.08.2019 - Wer das Universum liebt, kennt Harald Lesch. Der Astrophysiker und Naturphilosoph ist wie kein Zweiter in der Lage, komplexe astronomische Zusammenhänge zu erläutern und grundsätzliche Fragen über die Entstehung und Zusammenhänge des Universums und damit auch allen Lebens auf der Erde zu beantworten. Und dies in nur 15 Minuten, wie er in seiner begnadeten Fernsehsendereihe "alpha centauri" bewiesen hat, die von 1998 bis 2007 auf Bayern alpha ausgestrahlt wurde. 2001 hat er sich darin auch zu Klimawechseln auf der Erde geäußert und Erkenntnisse vermittelt, die allen FFF-beseelten Klimaschützern vermutlich die Sorgenfalten auf die Stirn treiben.

"Man muss erstmal wissen, wovon man spricht, bevor man anfängt vorzuschlagen, was können wir mit dem Wetter in Zukunft tun beziehungsweise wovor müssen wir uns schützen", beginnt Lesch seine Sendung, die den Titel "Wie kommt es zu Eiszeiten?" trägt. Und er fährt fort: "Also wir reden über Eiszeiten. Denn wir leben in einer Eiszeit, weil es Eis auf der Erde gibt."

Worauf will der Astrophysiker hinaus? Er zeigt auf, dass wir innerhalb dieser Eiszeit in einer Warmzeit leben. Und er zieht Schlussfolgerungen, die aus dem auf der Erde vorhandenen Eis gewonnen wurden. So gab es nicht nur immer wieder im Abstand von zweihundert bis dreihundert Millionen Jahren Eiszeiten, sondern auch eine sehr lang anhaltende Warmzeit von einer Milliarde Jahren Dauer.

Interessant aber: Nachweislich gab es in den Eiszeiten innerhalb kürzester Zeit gravierende Sprünge bei der Durchschnittstemperatur. Lesch: "In den letzten drei, vier Millionen Jahren hat es immer mal wieder Sprünge gegeben. Innerhalb von zehn Jahren sprang die Temperatur um 14 Grad. In unserer heutigen Zeit wäre das gewaltig, wie würden es sehr, sehr merken, wenn die Temperatur, also die Durchschnittstemperatur, schlagartig um 14 Grad fallen würde." Zu Erinnerung: Heute reden "Klima-Aktivisten" von einer globalen Erwärmung von 2 bis 2,5 Grad, die sie auf menschliches Zutun zurückführen.

Leschs Fazit aus den naturwissenschaftlichen Erkenntnissen: "Das Wetter scheint in den Eiszeiten wesentlich instabiler zu sein als in den Warmzeiten." In den Warmzeiten hingegen ist die Temperatur Lesch zufolge "über zig Millionen Jahre völlig konstant."

Es lohnt, die Sendung wie auch alle anderen aus der Reihe "alpha centauri" zeitnah anzuschauen, da sie nur für begrenzte Zeit in der Mediathek abrufbar ist.