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St. Petersburg und die Deutschen

Studienreise des Ostpreußischen Landesmuseums

Lüneburg, 19.02.2013 - Das Kulturreferat am Ostpreußischen Landesmuseum in Lüneburg, die Stiftung zur Förderung und Entwicklung der deutsch-russischen Beziehungen "Deutsch-Russisches Begegnungszentrum" in St. Petersburg und das Reisebüro Russland Reisen Romanova führen vom 22. bis 28. August 2013 eine Studienreise nach St. Petersburg durch. Deutsch-russische Begegnungen, der interkulturelle Austausch und die Geschichte der Deutschen in St. Petersburg stehen dabei im Vordergrund.

Der Besuch des mit deutscher Hilfe 2003 originalgetreu rekonstruierten Bernsteinzimmers im Katharinenpalast in Puschkin (früher Zarskoje Selo) bildet einen der Höhepunkte der Reise. Im Auftrag des Preußenkönigs Friedrich I. von deutschen Handwerksmeistern gefertigt, wurde das Bernsteinkabinett 1716 von seinem Sohn und Nachfolger Friedrich Wilhelm I. als diplomatisches Instrument zur Festigung deutsch-russischer Freundschaftsbeziehungen genutzt und dem russischen Zaren Peter I. geschenkt. Fast zwei Jahrhunderte lang befand es sich im Katharinenpalast in Zarskoje Selo bei St. Petersburg. Während der deutschen Besatzung im Zweiten Weltkrieg wurde das Bernsteinzimmer nach Königsberg gebracht, wo es im Laufe des Krieges verloren ging. Über seinen Verbleib gibt es eine kaum noch überschaubare Fülle an Behauptungen und Spekulationen.

In St. Petersburg soll insbesondere das Deutsch-Russische Begegnungszentrum in der St. Petri Kirche Ausgangspunkt für das Knüpfen neuer Kontakte und für spannende Einblicke in die russisch-deutsche Geschichte sein. In fachkundigen Führungen durch die Stadt und ihre Umgebung wird über die Geschichte St. Petersburgs informiert, in der Deutsche über lange Zeit eine besondere Rolle gespielt haben. Sie kamen als Adlige an den Zarenhof, wirkten als Kaufleute und Handwerker in der Stadt oder wurden als Kolonisten auf dem Lande angesiedelt. Die deutschen Einflüsse, die oft nicht auf den ersten Blick zu entdecken sind, werden sichtbar gemacht. Den Grundstein der Sammlung der Eremitage bildeten übrigens 225 Gemälde, die Katharina die Große 1764 bei einem Berliner Kaufmann erwarb. Auch die dunklen Kapitel der deutsch-russischen Beziehungen mit der Blockade Leningrads während des Zweiten Weltkriegs sollen ausführlich thematisiert werden.

Anmeldung und weitere Informationen zur Reise: Russland Reisen Romanova, Natalia Romanova, Telefon: 040-22697074, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein..