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Ein Büro gegen die Wohnraumnot

Lüneburgs Verwaltung will deutschlandweite Wohnungskrise lösen

Im Dialograum in der Grapengießerstraße in Lüneburg freut man sich über neue Ideen. Foto: Stadt Lüneburg Lüneburg, 26.05.2025 - Die Lüneburger Stadtverwaltung hat sich Großes vorgenommen. Sie hat jetzt die Weichen gestellt für ein Konzept, mit dem die kommunale Wohnraumkrise überwunden werden soll. Doch damit nicht genug. Denn das Konzept soll nicht nur für Lüneburg gelten, sondern Lösungsansätze gleich für ganz Deutschland bieten. Und damit das auch klappt, hat Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch das Ganze gleich zur Chefsache gemacht. 

"Jeder Mensch braucht ein sicheres und bezahlbares Zuhause. Das muss unser Anspruch bleiben", sagt Kalisch und hat auch gleich Fakten geschaffen. Damit beim Thema Wohnen alle Fachbereiche an einem Strang ziehen, hat sie das Thema in ihrer Stabsstelle zusammengezogen. Dort soll – dezernatsübergreifend – an einem Konzept für ein "Wohnraumbüro" gearbeitet werden. Ziel ist die Erarbeitung "kommunaler Lösungsansätze für die deutschlandweite Wohnraumkrise", seien es Anreize zur effizienten Nutzung von Wohnraum im Bestand, zur Nachverdichtung oder zum Erhalt von Sozialwohnungen.

◼︎ "Wohnraumsprechstunde" macht den Anfang

Ein Baustein des Wohnraumbüros ist eine Wohnraumsprechstunde, die seit Mai im städtischen Dialograum (Grapengießerstraße 47) angeboten wird. Hier steht Muriel Herrmann für Fragen und Anregungen zur Verfügung. Herrmann, die alle Themen rund um das Wohnraumbüro bündelt, hat sich laut Rathaus bereits mit vielen Akteuren aus anderen Kommunen zum Thema Wohnraummangel und bezahlbares Wohnen ausgetauscht. "In keiner Kommune gibt es die eine Lösung des Problems, aber es gibt viele gute Ideen und Ansätze, die wir auch in Lüneburg nutzen wollen." Sie freue sich über weitere Anregungen – zum Beispiel bei einem Besuch im Dialograum.

Die Wohnraumsprechstunde findet immer donnerstags von 13.30 bis 14.30 Uhr statt. Eine Anmeldung ist nicht notwendig. Ab 16. Juni wird das Angebot mit einem zweiten regelmäßigen Termin pro Woche erweitert, dann immer auch montags von 13 bis 15 Uhr. Darüber hinaus ist Muriel Hermann per Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. oder telefonisch unter 04131-3094781 erreichbar.

Lesen Sie hierzu auch den Kommentar.

 

 

 

 

Kommentare  
Man sollte mal die Kosten des "Dialograums" auf die Nutzungszeiten umrechnen. Da gönnt man sich wirklich was.
Vielleicht gibt es ja gar keine Kosten, oder keine erheblichen. Und selbst wenn: Das wäre ein Invest in die Zukunft. Wenn damit die westeuropäische Wohnraumkrise in einem halben Jahr tatsächlich bewältigt ist, wird vielen Millionen Menschen gedient sein, die Mieten entrichten, arbeiten, einkaufen, feiern und anpacken. Aus den verschiedenen, daraus folgenden Einnahmen gelangen Milliarden an Steuern und Gebühren in die öffentlichen Kassen der prosperierenden Kommunen, die dann wiederum genutzt werden können um weitere positive Impulse zu setzen, Maßnahmen zu flankieren usw. usf. -- Wir wollen zuversichtlich sein, dann muss die Angst verschwinden, und alle Berge werden klein und leicht zu überwinden.
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Das klingt doch super. Ich glaube, wenn Muriel Herrmann ab Ende September zusätzlich noch an Sonnabenden zwischen 16.20 und 17.05 Uhr während dreier Viertelstunden für Fragen und Anregungen von Besuchern im Dialograum zur Verfügung steht, werden die kommunalen Wohnraumkrisen bis Heiligabend in ganz Westeuropa nach dem Lüneburger Rezept überwunden sein.
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