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Was ist gutes Leben?

Zukunftstagung sucht Fragen und Antworten für das Leben von morgen

Lüneburg, 14.03.2013 - Wo stehen wir in Lüneburg und wo wollen wir hin? Dieser und anderen Fragen will eine Zukunftstagung nachgehen, die am Sonnabend, 23. März, im Glockenhaus in Lüneburg stattfindet. Unter dem Motto "Bürger_in gestaltet Stadt" ist das Glockenhaus von 9.30 bis 19.30 Uhr für Austausch, Informationen und Gespräche geöffnet. Neben einer Diskussion über die Frage "Was ist gutes Leben und Nachhaltigkeit in Lüneburg?" werden Workshops zu Ernährung, Stadtentwicklung und anderen Themen angeboten.

Um 17 Uhr ist ein Dialogforum mit Oberbürgermeister Ulrich Mädge geplant, um sich der Frage "Wo wollen wir hin?" für Lüneburg zu nähern. Auf einem Markt der Möglichkeiten können Ehrenamtliche, Aktive und solche, die es werden wollen oder die einfach nur neugierig sind, sich über die aktuell 270 registrierten Initiativen in Lüneburg informieren.

Nicht nur Stephan Seeger von DialogN hofft auf rege Beteiligung: "Auf der Zukunftstagung kann jeder mitmachen, sie schafft Gelegenheiten für Austausch mit anderen Bürgern, Bürgerinnen und Akteuren sowie mit der Verwaltung, um gemeinsam Ideen für ein gutes, nachhaltiges Leben in Lüneburg zu entwickeln." Entsprechend offen ist die Programmplanung: Wer einsteigen und sich im Glockenhaus darstellen möchte, nimmt Kontakt zu Seeger auf, am besten per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. oder unter Tel. 04131-2842855.

Dr. Karl-Heinz Rehbein, Nachhaltigkeitsbeauftragter der Hansestadt Lüneburg, erklärt: "Nachhaltigkeit ist eine Querschnittaufgabe durch alle Bereiche des Lebens und der Verwaltung. Wir möchten von den Einwohnern der Stadt erfahren, welche Prioritäten sie sich vorstellen." In diesem Sinne sei die Tagung als neue Form der Bürgerbeteiligung zu verstehen. "Die ZukunftsWerkStadt insgesamt dient ja dazu, hier neue Formen zu erproben." Denkbar sei, dass mit dem Projekt dauerhafte Strukturen entstehen für den Umgang mit Themen, die als wichtig erachtet werden, und die offene Bürgerbeteiligung.

Für diese Verbindung zwischen Theorie und Praxis steht die Leuphana, die als Universität mit Schwerpunkt Nachhaltigkeit in das Projekt mit eingebunden ist. Prof. Daniel Lang sieht eine "sehr inspirierende Zusammenarbeit" zwischen Wissenschaft, Bürgern und Verwaltung. Die soll auf der Zukunftstagung im Glockenhaus fortgesetzt werden.

Gemütlich, aber mit dennoch ernstem Hintergrund, soll die Zukunftstagung ausklingen. DialogN und die Umweltgruppe der Wilhelm-Raabe-Schule haben ein öffentliches Abendessen auf dem Marktplatz organisiert. Die Aktion ist Teil der alljährlichen, internationalen Earth Hour als Zeichen gegen den Klimawandel. Annegret Kühne von DialogN sagt: "Wir wollen gemeinsam ein Zeichen setzen für den Schutz des Planeten. Die Earth Hour bietet Gelegenheit, mit Freude und Austausch ein gemeinsames Ziel solidarisch zum Ausdruck zu bringen und ein Abendessen zu teilen." Die Hansestadt schaltet für eine Stunde die Straßenbeleuchtung rund um den Platz aus, auch Rathaus und Heine-Haus werden dunkel sein. Privat- und Geschäftsleute können sich ebenso beteiligen, indem sie zwischen 20.30 und 21.30 Uhr auf Licht verzichten.