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Wurden Schadstoffe freigesetzt?

Stadt schließt Gefährdung der Schüler der Grundschule Lüne aus

Lüneburg, 23.05.2019 - Wie stark ist die Grundschule Lüne durch Schadstoffe belastet und wurden die Schüler einer unnötigen Gefährdung ausgesetzt? Darum ging es am Montagabend, 20. Mai, in der Sporthalle der Grundschule. Mehr als drei Stunden standen Vertreter der Hansestadt Lüneburg sowie der beauftragte Sachverständige aus Hamburg, Dr. Alexander Berg, den besorgten Eltern Rede und Antwort.

Die Fragen waren aufgekommen, nachdem die Hansestadt in den vergangenen Wochen verschiedene Arbeiten ausführen ließ: Zum einen wurden Materialproben für ein Schadstoffkataster gezogen und ausgewertet als reguläre Vorbereitung für den ab 2020/21 anstehenden grundlegenden Umbau der Grundschule zur Ganztagsschule, zum anderen wurden Kabel für die Not- und Sicherheitsbeleuchtung sowie den Hausalarm verlegt, um aktuellen Brandschutz-Vorgaben nachzukommen (LGheute berichtete).

Nicht alle Fragen konnten am Montag geklärt werden. Bildungsdezernentin Pia Steinrücke, die durch den Abend leitete, sagte den Eltern zu, dass die Hansestadt in engem Kontakt mit den Eltern bleiben und offene Fragen weiter aufarbeiten werde. "Wir nehmen Ihre Sorgen sehr, sehr ernst!", betonte Steinrücke. Sie erklärte auch mit Bezug auf die Einschätzung des Gutachters: "Sie können Ihre Kinder bedenkenlos in die Schule schicken." Die Schulleitung habe am Dienstag die Eltern auch noch einmal demgemäß informiert.

Wie geht es weiter?

  • Der Bauausschuss der Schule soll in Kürze erneut einberufen werden. Dem Bauausschuss gehören neben Eltern, Lehrkräften, Schulleitung und Architekt die Vertreter der Bereiche Gebäudewirtschaft und Bildung der Hansestadt an. Er hatte zuletzt im Januar, März und Mai 2019 getagt und soll dafür sorgen, dass vor allem Informationen rund um den grundlegenden Umbau mit der Schule eng abgestimmt werden und dass diese Informationen möglichst alle Eltern erreichen.
  • Die Hansestadt wird so genau wie möglich nacharbeiten, welche Arbeiten für das Verlegen der Kabel im Treppenhaus vorgenommen wurden.
  • Die Hansestadt lässt vom Gutachter eine Reihe Proben im Treppenhaus sowie in Klassenräumen nehmen und untersuchen, um den Eltern zusätzliche Sicherheit zu geben, was mögliche Auswirkungen der Brandschutzarbeiten angeht.
  • Über diese und weitere Schritte wird die Hansestadt unter anderem auf der städtischen Internetseite fortlaufend informieren. (Dort sind aktuell die Präsentation vom Info-Abend und das Schreiben der Schulleitung an die Eltern einzusehen.)