header

"1500 sind zu wenig"

Lüneburgs Oberbürgermeister will noch mehr Flüchtlinge aus Moria aufnehmen

Im Rathaus von Lüneburg ist man mit der Aufnahme von 1500 Flüchtlingen aus Moria nicht einverstanden, es sollten mehr sein, sagt Verwaltungschef Ulrich Mädge. Foto: LGheute Lüneburg, 16.09.2020 - Klare Worte hat Lüneburgs Oberbürgermeister Ulrich Mädge zur Lösung der Moria-Flüchtlinge gefunden, die von der Bundesregierung in Deutschland aufgenommen werden sollen. "Das ist zu wenig", sagt Mädge angesichts der Ankündigung der Bundesregierung, 1.500 Flüchtlinge aus Moria aufzunehmen. "Wir sehen dort tausendfaches Elend, es ist Zeit zu handeln und ein Zeichen der Humanität zu setzen."

Mädge hatte bereits in den vergangenen Tagen mehrfach die Bereitschaft Lüneburgs erklärt, über Bund und Land aus Moria zugewiesene Flüchtlinge aufzunehmen. "Ich sehe es genauso wie Minister Pistorius: Deutschland hat die Kapazitäten und Möglichkeiten, viel mehr Menschen in der größten Not zu helfen. Die Kommunen stehen bereit mitzutun."

Wichtig aber sei es, dass die Aufnahme nicht direkt in die Städte erfolgen könne. Sowohl aus rechtlichen Gründen als auch aus Gründen des Infektionsschutzes wegen der Corona-Pandemie müsse die Aufnahme über das Land erfolgen.

Lesen Sie dazu auch den Kommentar.