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Mögliche Infektionen in vier Kneipen

Erneuter Aufruf des Landkreises – Diagnosezentrum vor Neustart

Die Kneipen am Stintmarkt sind immer wieder Orte für neue Corona-Infektionen. Foto: LGheute Lüneburg, 31.10.2020 - Zur Nachverfolgung bestätigter Corona-Fälle wendet sich der Landkreis Lüneburg erneut mit einem Aufruf an die Öffentlichkeit. Wieder geht es um Lokalbesuche in der Lüneburger Innenstadt. Laut Gesundheitsamt ist es möglicherweise in vier Gastronomiebetrieben durch infizierte Gäste zu Ansteckungen gekommen.

Im "Café Central" in der Schröderstraße kann es am 19. und 20. Oktober in den Nachmittagsstunden zu Ansteckungen gekommen sein, berichtet das Gesunsheitsamt. Das gleiche gilt am 23. Oktober ab 21 Uhr für die Kneipen "Ente" und "Schallander" am Lüneburger Stint sowie am 28. Oktober  zwischen 13 und 14 Uhr für das "Capitol" an der Bardowicker Straße.

Da die Kontaktformulare der Lokale nicht immer leserlich oder vollständig sind, wiederholt das Gesundheitsamt den dringenden Appell: Wer sich dort in den genannten Zeiträumen aufgehalten hat und sich krank fühlt, soll unbedingt zu Hause bleiben und Kontakt zu seinem Hausarzt aufnehmen.

◼︎ Diagnosezentrum wird wieder eingerichtet

In diesem Zusammenhang weist das Gesundheitsamt auch auf folgende Ergebnisse aus der Nachverfolgung von Corona-Fällen hin. Danach werden häufig Menschen mit dem Virus angesteckt, weil andere Menschen trotz Krankheitssymptomen zur Arbeit oder feiern gehen. Auch Reiserückkehrer beschleunigten das Infektionsgeschehen.

Wie berichtet, bereitet der Landkreis Lüneburg gemeinsam mit dem Klinikum Lüneburg die erneute Öffnung eines Test- oder Diagnosezentrums in Lüneburg vor. Dort können sich Menschen ohne Krankheitssymptome, die als Kontaktperson unter Quarantäne stehen oder aus vom Coronavirus betroffenen medizinischen Einrichtungen kommen, abstreichen lassen.

Dazu betont das Gesundheitsamt: Das Testzentrum macht nur dann einen Abstrich, wenn zuvor über die Bürgerhotline Tel. 04131-26-1000 ein Termin vereinbart wurde. "Wir werden im Laufe der kommenden Woche den Betrieb wieder starten", erklärt die Leiterin des Fachbereichs Soziales Yvonne Hobro und weist daraufhin: "Menschen mit Krankheitssymptomen wenden sich wie bisher an ihren Hausarzt."