Lüneburg darf sich über stattlichen Geldsegen aus Berlin freuen
Berlin/Lüneburg, 09.06.2021 - Lüneburg kann sich auf frisches Geld aus Berlin freuen. Wie die beiden Lüneburger Bundestagsabgeordneten Hiltrud Lotze (SPD) und Eckhard Pols (CDU) unabhängig voneinander heute mitteilten, wird der Bund zwei Projekte mit insgesamt mehr als 1,1 Millionen Euro unterstützen, mit denen sich die Stadt auf den Klimawandel einstellen will.
Das Projekt "Grün verschafft sich Raum" in Lüneburg wird mit 400.000 Euro, das Projekt "Lüneburg Wienebüttler Weg" mit 774.000 Euro durch das Modellprojekt zur Klimaanpassung und Modernisierung in urbanen und ländlichen Räumen gefördert. Beide Konzepte konnten zunächst die Fachgruppe im Bundesinnenministerium überzeugen, heute hat auch der Haushaltsausschuss die finale Förderzusage gegeben.
Das Projekt "Lüneburg Wienebüttler Weg" wurde von der Abwasser, Grün & Lüneburger Service GmbH (AGL), einem Unternehmen der Hansestadt Lüneburg, eingereicht. Um auf die Veränderungen des Stadtklimas langfristig und konzeptionell zu reagieren, plant die AGL zukünftig eine ingenieur- technische Vernetzung und Steuerung von Anlagen zur Regenwasserrückhaltung und der Anlagen zur technischen Bewässerung von Stadtgrünflächen. Damit sollen zum einen Niederschlagswässer in Baugebieten, auch zur Grundwasserneubildung, belassen und abgeleitet werden und zum anderen die technischen Bewässerungsanlagen die Stadtgrünflächen mit ausreichend Wasser versorgen. Auch wirtschaftliche Aspekte zur Optimierung der Aufwendungen in der Stadtgrünpflege stehen im Fokus der Planungen.
Mit dem Projekt "Grün verschafft sich Raum – der Kreideberg wird grün" erhält ein zweites Projekt aus der Hansestadt Lüneburg die vollständig beantragte Fördersumme vom Bund. Das Ziel dieses Projektes ist es, den Thorner Markt und den Ostpreußenring durch grüne Aufenthaltszonen aufzuwerten. Durch gezielte Vernetzungen von Grünstrukturen sollen Grünwege in die Innenstadt und zu den Naherholungsgebieten am Stadtrand geschaffen werden.
Beide Politiker äußerten ihre Freude über die Förderung, für die sich beide im Haushaltsausschuss stark gemacht hätten.
Die Förderung der Modellprojekte erfolgt in der Regel durch eine nicht rückzahlbare Zuwendung in der Höhe von bis zu 90 Prozent der zuwendungsfähigen Ausgaben bzw. Kosten, der Mitfinanzierungsanteil liegt bei mindestens 10 Prozent.
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